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Schelleklobbe - Juni 2012

27 Mieter & Infos Recherchen für eine in 2013 ge- plante Ausstellung haben bisher er- geben, dass der „Rote Block“ in Ginnheim 1913 von der Aktienbau- gesellschaft für kleine Wohnungen gebaut wurde, um die große Woh- nungsnot in Frankfurt während der Industrialisierung zu mindern. Gründungsväter waren unter anderem Karl Flesch und Simon Ravenstein, gleichzeitig Architekt des Wohnblocks. Während der Inflationszeit 1923 konnte diese Gesellschaft nicht mehr weiter be- Der „Rote Block“ in Ginnheim Ausstellungsprojekt sucht Informationen zu den Wohnungen der ABG in der Ginnheimer Landstraße/Heinzstraße stehen, da die Mieteinnahmen zu gering waren, um die laufenden Ausgaben zu decken. Die Anteile wurden von der Stadt Frankfurt übernommen. Im „Haus Ginnheim“ fanden ab 1933 unter ande- rem Veranstaltungen vom Bund für Volksbildung und auch Schulungen der NSDAP statt. In der Nachkriegszeit ent- stand dort eine Initiative zur Gründung eines selbstverwalteten Jugendzen- trums, ganz in der Tradition der ur- sprünglichen Idee des Mieterrates. Heu- te verwaltet die ABG-Tochtergesellschaft SAALBAU das „Haus Ginnheim“ und vermietet die Räume an das Erste Frank- furter Gardekorps und den Schieß- und Sportclub. Wissen Sie etwas über den so ge- nannten „Roten Block“ in Ginn- heim? in den Zeiträumen 1913–1933, 1933–1945, seit 1945? den Keller des Hauses „Ginn- heim“, in dem ein öffentliches Wannen- und Brausebad unter- gebracht war? den Zustand der Wohnungen, be- vor sie (um das Jahr 2000) reno- viert wurden? Haben Sie alte Fotos von Innen- einrichtungen, Familienfesten, Festen der Mieter im Hof? Wissen Sie von Veranstaltungen, die im „Gemeinschaftsraum“ stattfanden? Welche Rechte hatten Mieter? Gab es einen Mieterrat? Welche Aufgaben hatte er? Wie hoch waren die Mieten, wie hoch waren die Einkommen der Familien? Welche Gemeinschaftseinrich- tungen gab es außer dem Brause- bad? (Waschküche, Volksküche, Kindergarten, Jugendraum, Spiel- platz o.ä.)? Wenn Sie Infos, Fotos oder sonstiges Material haben, von dem Sie denken, dass es zur Veranschaulichung der Ge- schichte des Wohnblocks helfen kann, schreiben Sie uns kurz an schelleklob- be@abg-fh.de oder per Post an die Re- daktion Schelleklobbe, ABG FRANK- FURT HOLDING, Elbestraße 48, 60329 Frankfurt am Main. Siedlung Ginnheim: Straßenansicht von 1935. Blick in den Gartenhof des „Roten Blocks“ in Ginnheim.

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