10.07.2009

Bilanzpressekonferenz 2009 - ABG FRANKFURT HOLDING schafft Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten

Die ABG FRANKFURT HOLDING hat das Geschäftsjahr 2008 mit Erfolg abgeschlossen. Das Unternehmen investiert weiterhin in großem Umfang in den Wohnungsneubau im Passivhausstandard und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Stadtgestaltung in Frankfurt am Main. Einen hohen Stellenwert hat die soziale Wohnraumversorgung. 2008 wurde über die Hälfte der neu vermieteten Wohnungen im freifinanzierten Bestand an Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen vergeben. Mit intelligenten Belegungskonzepten fördert die ABG FRANKFURT HOLDING darüber hinaus ein gutes soziales Klima in den Quartieren.

„Für das abgelaufene Jahr 2008 ziehen wir eine überaus positive Bilanz für das Unternehmen und für den Gesamtkonzern“, erklärt Frank Junker, Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING. „Die gesetzten Erwartungen und Ziele wurden in vollem Umfang erfüllt, sodass man stolz auf das Jahr 2008 zurück, aber auch hoffnungsfroh in das Jahr 2009 blicken kann.“ Der Konzern ist von der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise bislang nicht betroffen. Die Nachfrage nach Wohnraum in allen Lagen und Preisklassen ist in Frankfurt am Main nach wie vor ungebrochen. Insbesondere die Nachfrage nach Drei- und Vierzimmer-Mietwohnungen übersteigt das vorhandene Angebot.

Die insgesamt positive Entwicklung mit einer nach wie vor sehr geringen Leerstandsquote von ca. 1 Prozent resultiert vor allem aus den hohen Investitionen der vergangenen Jahre in Modernisierung und Instandhaltung, insbesondere in die energetische Modernisierung, und in die Aufwertung des Wohnumfelds. Auch die Eigentumswohnungen der ABG FRANKFURT HOLDING werden nach wie vor auf dem Markt gut angenommen. Gerade bei den Passivhauswohnungen des Konzerns haben die Verkaufszahlen die Erwartungen weit übertroffen.

Zum 31.12.2008 bewirtschaftete und betreute die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH 49.645 (Vj. 49.532) Wohnungen und Heimplätze, 28.097 (Vj. 29.133) Garagen und Stellplätze (einschließlich Parkhäuser) sowie 1.314 (Vj. 1.316) Gewerbeeinheiten und sonstige Einrichtungen (einschließlich Bürgerhäuser). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verringerte sich im Geschäftsjahr um 5,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Maßgeblich hierfür waren die geringeren Umsatzerlöse aus den Bauträgermaßnahmen (-14,6 Mio. €) und die gesunkenen sonstigen betrieblichen Erträge (-7,1 Mio. €), die nur zum Teil durch die Umsatzerlöse aus dem Bestandsmanagement (+ 11,7 Mio. €) kompensiert wurden. Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf 33,8 Mio. € (Vj. 46,5 Mio. €).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Instandhaltungsaufwand gegenüber dem Vorjahr von 113,4 Mio. € auf 116,3 Mio. € leicht erhöht. Der Konzern plant, in den nächsten Jahren die Instandhaltungsaufwendungen kontinuierlich zu verringern, ohne die steigenden Anforderungen der Nachfrage bezüglich Ausstattung, Qualität und Wohnumfeld zu vernachlässigen.

Entgegen dem allgemeinen Trend im Wohnungsbausektor hat die ABG FRANKFURT HOLDING ihre Planungen im Neubau- und Sanierungsbereich weiter intensiviert. Bei zahlreichen laufenden und geplanten Projekten leistet das Unternehmen insbesondere einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Passivhaustechnologie. Neben den Investitionen in die Bestandsimmobilien wird auch weiterhin in den Wohnungsneubau investiert. Weiterhin werden Bauträgermaßnahmen in angemessenem Umfang realisiert. Für das laufende Geschäftsjahr sind in den einzelnen Gesellschaften folgende Neubauprojekte geplant bzw. wurde mit dem Bau begonnen:

  • ABG FH GmbH
    495 Wohnungen mit 378 Tiefgaragenplätzen, davon 109 Eigentumswohnungen
  • FAAG
    231 Wohnungen, davon 51 Wohnungen als Service-Wohnungen, 16 Eigentumswohnungen sowie eine Tiefgarage mit 104 Stellplätzen
  • Hellerhof GmbH
    18 Wohnungen
  • WOHNHEIM GmbH
    48 Wohnungen und 2 Blockheizkraftwerke

Des Weiteren haben die Planungen für insgesamt 366 Wohnungen begonnen, mit deren Baubeginn in 2010 gerechnet wird. „Mit unseren nach wie vor hohen Investitionen sind wir mit ein Jobmotor im Rhein-Main-Gebiet“, betont Junker.
 
Großes Engagement bei der sozialen Wohnraumversorgung
Die Unternehmen der ABG FRANKFURT HOLDING bieten Wohnungen für alle Bevölkerungsgruppen. „Frankfurt ist eine Wohnstadt für alle“, so Junker. „Für den Sozialwohnungsberechtigten genauso wie für den Generaldirektor der Bank. In unseren Beständen und bei den Neubaumaßnahmen schaffen wir Wohnraum für alle Schichten in einem ausgewogenen Verhältnis.“ Die Bereitstellung von sozialem Wohnraum hat dabei weiterhin einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2008 vergab die ABG FRANKFURT HOLDING insgesamt 1.248 öffentlich geförderte Wohnungen. Dazu kommen 1.769 Neuvermietungen an Familien mit einem Einkommen bis 2.000 Euro – aus dem freifinanzierten Bestand. Dies sind mehr als die Hälfte der freifinanzierten Wohnungen, die das Unternehmen 2008 insgesamt vermietet hat. Die ABG FRANKFURT HOLDING stellte damit im Geschäftsjahr 3.017 Wohnungen für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen zur Verfügung. Diese Zahlen liegen auf dem Niveau der Vorjahre und belegen damit die hohe Kontinuität, mit der das Unternehmen seiner sozialen Verantwortung gerecht wird.

Intelligente Belegungspolitik
Um einer „Stigmatisierung“ bestimmter Quartiere vorzubeugen und eine möglichst ausgeglichene Sozialstruktur in den Stadtquartieren zu fördern, verfolgt die ABG FH eine intelligente Belegungspolitik. Dazu bietet das Unternehmen der Stadt Frankfurt am Main Belegungsrechte für preisfreie Wohnungen aus dem Bestand zum Kauf an. Seit Ende 2007 konnten 140 Wohnungen aus dem Bestand der Konzerngesellschaften, verteilt auf 24 Stadtteile, an Sozialwohnungsberechtigte vergeben werden. Um eine Konzentration von Sozialwohnungen zu vermeiden, nutzt die ABG FRANKFURT HOLDING auch das Instrument der mittelbaren Belegung. Dabei werden geförderte Neubauwohnungen auf dem freien Markt vermietet. Im Gegenzug erhält die Stadt Frankfurt Belegungsrechte für preisfreie Wohnungen zur Vergabe an Sozialwohnungsberechtigte. Erklärtes Ziel ist es, der Stadt Frankfurt pro Jahr Belegungsrechte für 100 Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus nutzt die ABG FRANKFURT HOLDING flächendeckend das neue Förderprogramm „Mittelstandsprogramm“ der Stadt Frankfurt für ca. 225 Wohnungen. Mit diesem Programm können auch Menschen, die die Einkommensgrenze für eine geförderte Wohnung um 60 bis 80 Prozent überschreiten, eine bezahlbare Wohnung in Anspruch nehmen. Auch beim Wohnungsneubau engagiert sich die ABG FRANKFURT HOLDING bei der sozialen Wohnraumversorgung. In Frankfurt-Unterliederbach, Schwanheim und in der Region realisiert das Unternehmen geförderte Wohnungen. Sozialer Wohnungsbau sei keine Aufgabe, die eine Stadt wie Frankfurt am Main alleine zu erfüllen hat, so Junker, sondern eine Aufgabe der Region.

„Mehrgenerationenquartiere“ fördern sozial ausgewogene Bewohnerstruktur
Eine ausgeglichene Bewohnerstruktur und damit ein gutes soziales Klima in Frankfurt fördert die ABG FRANKFURT HOLDING auch mit intelligenten Konzepten bei der Entwicklung neuer Quartiere. Angebote wie das Diakonissenareal im Holzhausenviertel oder die HANSA ALLEE WESTEND sollen junge und ältere Menschen, Singles und Familien gleichermaßen ansprechen. Dazu werden bei Gestaltung familienfreundliche Angebote wie Kindertagesstätten ebenso integriert wie Unterstützungsangebote für Senioren und eine barrierefreie Gestaltung der Wohnungen. Ergänzt werden diese Konzepte durch den kontinuierlichen Ausbau wohnungsnaher Serviceleistungen wie dem Siedlungshelferservice sowie Kooperationen mit dem DRK und dem Sozialverband VdK. Insbesondere die unbürokratischen Dienstleistungen der Siedlungshelfer der ABG FRANKFURT HOLDING wurden 2008 überaus stark in Anspruch genommen.

Vorreiterrolle bei der Passivhaustechnologie weiter ausgebaut
Auch 2008 erwies sich die Kompetenz der Konzerngesellschaften bei der Umsetzung des energie- und kostensparenden Passivhausstandards bei Neubau- und Sanierungsprojekten als Wettbewerbsvorteil. Konsequent setzt die ABG FRANKFURT HOLDING auf die Weiterentwicklung energetisch optimierter Gebäudetechnologien. So werden beispielsweise beim Neubauprojekt HANSA ALLEE WESTEND durch die Kombination des Passivhausstandards mit Geothermie und Solarthermie die Heiznebenkosten so weit minimiert, dass sie nicht separat berechnet werden. Erfolgreich realisiert die ABG FRANKFURT HOLDING darüber hinaus Altbaumodernisierungen im Passivhausstandard. Nach der Sanierung von Wohnungen aus den 50er Jahren in der Tevesstraße werden derzeit drei Wohnblöcke aus den 1960er Jahren in der Rotlintstraße auf den Passivhausstandard saniert. Erstmals kommt dabei ein neues umweltfreundliches Dämmverfahren mit Zellulose zum Einsatz.

Projekte 2008:

HANSA ALLEE WESTEND - Revitalisierung des Hansa Areals
Das derzeit größte Neubauprojekt der ABG FRANKFURT HOLDING ist der Bau von insgesamt 169 Miet- und Eigentumswohnungen beim Projekt HANSA ALLEE WESTEND. Der Bau der drei Wohn-Solitäre auf dem 13.600 m2 großen Gelände an der Hansaallee und Bremer Straße hat ein Volumen von rund 50 Mio. Euro. 2008 wurde der Rohbau fertiggestellt. In der HANSA ALLEE wird die Passivhaustechnologie weiter optimiert und mit der Nutzung von Geothermie und Solarthermie kombiniert. Fast alle der 54 Eigentumswohnungen sind bereits verkauft. Auch bei den Mietwohnungen ist eine rege Nachfrage zu verzeichnen. Besonderes Merkmal des Projekts ist, dass einige der Käufer bisher im Umland lebten und nun wieder nach Frankfurt zurückkommen, erklärt Junker. „Das sind zum einen Menschen, die in Frankfurt arbeiten und nicht pendeln wollen und zum anderen Leute, deren Kinder aus dem Haus sind, und die wieder an der Urbanität teilnehmen möchten.“
Im Hinblick auf die älter werdende Gesellschaft wurden die Neubauten in der HANSA ALLEE als „Mehrgenerationenhäuser“ geplant. Die Wohnungen sind bereits bauseits so angelegt, dass sie bei Bedarf seniorengerecht angepasst werden können. Die Wohnzimmer- und Badezimmertüren sind besonders breit und die Bäder haben einen wesentlich großzügigeren Grundriss als in normalen Wohnungen. Mit diesem Konzept unterscheidet sich die ABG FRANKFURT HOLDING von Anbietern bereits von vorneherein behindertengerecht ausgestatteter Wohnungen. Die Erfahrung habe gezeigt, dass solche Wohnungen von der älteren Klientel nicht nachgefragt werden, erklärt Junker. „Keiner will unbedingt täglich sehen, wie er später einmal auf fremde Hilfe angewiesen ist.“ Die Wohnungen der ABG FRANKFURT HOLDING können erst bei Bedarf, dann aber unkompliziert nachgerüstet werden. Weiteres Merkmal der Wohnungen sind multifunktionale Grundrisse, die eine generationsübergreifende Nutzung ermöglichen. Die Bewohner können frei entscheiden, welcher Raum Schlafzimmer, Kinder- oder Arbeitszimmer ist.

Schnelle Vermarktung der Wohnungen im CAMPO am Bornheimer Depot
Ende 2008 wurden die ersten Wohnungen der neuen Passivhaus-Wohnsiedlung mit insgesamt 140 Einheiten in Bornheim übergeben. Die 55 Eigentumswohnungen wurden innerhalb von nur fünf Monaten vermarktet und die Bestandswohnungen vermietet. Die Revitalisierung des Geländes eines ehemaligen Straßenbahndepots ist damit auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Das Projekt zeigt, dass ansprechende und klimaschonende Neubauten in Passivhausbauweise einen wichtigen Beitrag zur Stadtgestaltung darstellen. Man habe hier eine völlig neue Lage geschaffen, so Junker. Ziel der ABG FRANKFURT HOLDING sei es, mit solchen Passivhaus-Neubaumaßnahmen Stadtgestaltung zu betreiben. „Wir setzen uns selbst den Anspruch, dass man vor einem unserer Neubaugebäude steht und sagt: Das ist eine tolle Architektur, das ist etwas, was der Stadt gut tut. Und dass man eben nicht erkennt, das ist ein Passivhaus oder ein KfW 40 oder KfW 60 Haus. Der Betrachter soll von außen die Technologie, die sich im Gebäude verbirgt, nicht erkennen.“

Die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH wurde im Rahmen des Wettbewerbs „Stadt bauen. Stadt leben.“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung für das Passivhausprojekt Campo am Bornheimer Depot ausgezeichnet. Das Unternehmen und die beteiligten Architekten Stefan Forster, Albert Speer & Partner, Scheffler und Partner sowie Hoechstetter und Partner erhielten einen Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur in der Kategorie „Die Stadt von morgen bauen – Klimawandel, nachhaltige Energien und zukunftsfähige Umweltgestaltung“.

In dieser Kategorie werden beispielhafte und innovative Projekte für einen ökologischen Stadtumbau gewürdigt und Bemühungen um mehr Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien in der Stadt und energieeffiziente Mobilität aufgegriffen. „Wir freuen uns sehr über den Preis“, sagt Frank Junker. „Die Auszeichnung des Campo am Bornheimer Depots bestätigt uns darin, dass wir mit unseren großen Passivhausprojekten in Frankfurt am Main gleichermaßen einen Beitrag zum Klimaschutz als auch zu einer nachhaltigen Stadtgestaltung leisten.“

Wiesenhüttenstift wird zum Hofgarten
In Kooperation mit der Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH entwickelt die ABG FRANKFURT HOLDING Tochtergesellschaft FRANKFURTER AUFBAU AG (FAAG) das denkmalgeschützte ehemalige Stiftungsgebäude des Wiesenhüttenstift im Frankfurter Nordend zum „Hofgarten“ mit 81 hochwertigen Wohneinheiten. Das Investitionsvolumen beträgt 40 Millionen Euro. Auf einer Gesamtwohnfläche von 11.000 m2 entstehen Stadtvillen als „Haus im Haus“, Etagenwohnungen und Maisonetten. Das 1911 gebaute und von einem Park umgebene Gebäude wird bei der Revitalisierung komplett umgestaltet. Eine besondere organisatorische und technische Herausforderung sind die starken Eingriffe in das denkmalgeschützte Gebäude. In Abstimmung mit den Denkmalbehörden muss die historische Bausubstanz erhalten werden, gleichzeitig gilt es, ansprechenden und zeitgemäßen Wohnraum zu schaffen. „Hochwertigster Wohnraum muss eben auch hier in Frankfurt angeboten werden, damit verhindert wird, dass diese Klientel in das Umland abwandert“, erklärt Junker. Ziel sei, dass Menschen aufgrund dieses Angebots aus dem Umland nach Frankfurt zurückkommen.

Weitere Projekte
Im Rahmen der Neugestaltung der Zeilpavillons durch die FAAG wurden die vorhandenen Gebäude abgerissen und mit dem Bau zweier neuer Pavillons begonnen. Im Frankensteiner Hof in Sachsenhausen wurden in der Großen Rittergasse neun öffentlich geförderte Wohnungen und eine Quartiersgarage mit 17 Stellplätzen fertiggestellt. In Betrieb genommen wurde im Oktober 2008 das 936 m2 große Wellness-Center im „Mitscherlich-Haus“ in der Peter-Fischer-Allee 23 im Höchster Alleeviertel. Darüber hinaus wurden in der Peter-Fischer-Allee 2-8 drei weitere Neubauten mit 52 Wohnungen fertiggestellt.

Ausblick:

Wohnungen für Jung und Alt - Diakonissenareal im Holzhausenviertel
Die FAAG realisiert auf dem ehemaligen Diakonissenareal im Holzhausenviertel ein Mehrgenerationenquartier mit 41 Mietwohnungen, 51 Wohnungen als Service-Wohnen für ältere Menschen, Flächen für einen Kindergarten sowie einer Tiefgarage mit 104 Stellplätzen. Weitere 16 Eigentumswohnungen entstehen im Rahmen einer Bauträgermaßnahme. Das Projekt umfasst den teilweisen Neubau im Auftrag der Diakonissen sowie den Abriss und die Neubebauung. Baubeginn ist Mitte 2009. Bei diesem Projekt setzt die ABG FRANKFURT HOLDING das Konzept des „gemischten Wohnens“ um. Das Angebot umfasst Miet- und Eigentumswohnungen für junge und alte Menschen gleichermaßen. Auf dem Gelände entstehen eine Kindertagesstätte sowie eine Wohnanlage für ältere Bewohnerinnen und Bewohner. Diese können dort bei Bedarf Unterstützungsleistungen, beispielsweise durch die Diakonissen, in Anspruch nehmen.

Modellprojekt Modernisierung der Heinrich-Lübke-Siedlung
Die 1977 bis 1982 von der ABG FRANKFURT HOLDING gebaute Heinrich-Lübke-Siedlung in Frankfurt-Praunheim soll stadtgestalterisch und ökologisch nachhaltig aufgewertet werden. Am 4. Mai 2009 stellte das Architekturbüro Albert Speer & Partner (AS&P) eine von der ABG FRANKFURT HOLDING in Auftrag gegebene Studie zu den Möglichkeiten für eine umfassende Modernisierung vor. Die Qualität der Wohnungen soll mit Sanierungs- und Neubaumaßnahmen verbessert, das gesamte Quartier soll städtebaulich aufgewertet werden. Geplant ist zudem ein Quartierszentrum mit Gewerbe und Geschäften, auch gibt es ein klimafreundliches Konzept zur weitgehenden autarken Energieversorgung des Quartiers. Die Mieterinnen und Mieter werden eng in den Modernisierungsprozess eingebunden. Eine Projektgruppe unter der Leitung der ABG FRANKFURT HOLDING wird bis Ende 2009 die konkreten Planungen für die Neugestaltung ausarbeiten.

Aufwertung der Siedlung Im Mainfeld
Auch die Siedlung ‚Im Mainfeld’ in Niederrad soll in den kommenden Jahren nachhaltig saniert werden. Die ABG FRANKFURT HOLDING wird sich intensiv an dem von der Stadt Frankfurt initiierten Prozess zur Überplanung des Gebiets beteiligen. Sieben in den 70er Jahren errichtete Hochhäuser mit einer Größe zwischen 16 und 22 Stockwerken und insgesamt rund 850 Sozialwohnungen sind dort im Bestand der WOHNHEIM GmbH. In enger Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt, der Planungswerkstatt und unter enger Einbeziehung der Bewohner sollen die Optionen für eine nachhaltige und sozialverträgliche Neugestaltung erarbeitet werden. Eine der derzeit diskutierten Varianten ist, die Hochhäuser bis auf sechs Stockwerke zurückzubauen und auf den Freiflächen Neubauten zu errichten, um die Siedlung baulich zu entzerren. „Noch sind für die Neugestaltung des Mainfelds keine Entscheidungen in irgendeine Richtung gefallen“, betont ABG FH Geschäftsführer Junker. „Wir wollen den Diskussionsprozess offen gestalten und die Bewohner eng in die Überlegungen einbeziehen.“

Naxos-Areal: Architektonische Richtung vorgegeben
Für die Revitalisierung des brachliegenden Geländes der ehemaligen Naxos Union wurden die Weichen für die architektonische Gestaltung gestellt. Die ABG FRANKFURT HOLDING wird auf zwei Dritteln des insgesamt 22.000 m2 großen Areals für rund 50 Millionen Euro 120 Eigentums- und Mietwohnungen im Passivhausstandard bauen. Auf dem von der ABG FRANKFURT HOLDING gestalteten Teil soll nun nach einem Entwurf des Architekten Stefan Forster ein durchgehendes Wohngebäude mit eingeschnittenen Gartenhöfen entstehen. Die alte Bebauung inklusive des ehemaligen Empfangsgebäudes wird größtenteils abgerissen. Die denkmalgeschützte Halle und die große Fabrikhalle, derzeit Spielstätte des Theaters Willi Praml, sowie das Kesselhaus bleiben hingegen erhalten. Ein Planungsgremium unter der Leitung der ABG FRANKFURT HOLDING mit den planungspolitischen Vertretern von CDU, GRÜNE und SPD, Vertretern des Ortsbeirats, der Bauaufsicht und von Baugenossenschaften hatte im Oktober 2008 die Entscheidung für die Vorschläge von Forster und Heide getroffen. Den an der Wittelsbacherallee gelegenen kleineren Bereich teilen sich sechs Baugenossenschaften für alternative Wohnprojekte mit insgesamt 60 Wohnungen. An der Waldschmidtstraße wird eine Kindertagesstätte entstehen. Insgesamt werden auf dem Naxos-Areal ca. 180 Wohnungen und ca. 180 Tiefgaragenstellplätze realisiert.

Darüber hinaus realisiert die ABG FRANKFURT HOLDING eine Reihe kleinerer Neubauten. In der Cordierstraße im Stadtteil Gallus entsteht ein Mehrfamilienwohnhaus mit 30 Passivhauswohnungen. Dazu wurde im Oktober 2008 eine bestehende viergeschossige Bauzeile mit insgesamt 43 kleineren Wohnungen abgerissen. 22 bzw. 39 Passivhauswohnungen werden in der Idsteinerstraße und in der Gundelandstraße gebaut. In den Jahren 2009 bis 2010 entstehen am Riedberg 126 Mietwohnungen und mehrere Eigentumswohnungen in Passivhausbauweise. Die FAAG realisiert darüber hinaus weitere 53 Passivhauswohnungen in Frankfurt-Kalbach. Die WOHNHEIM GmbH wird in der Heilmannstraße in der Nordweststadt und in der Ostendstraße zwei größere Maßnahmen zur Hochhaussanierung in Angriff nehmen.

ABG FRANKFURT HOLDING und Mainova gründen gemeinsame Gesellschaft
Unter dem Namen ABGnova haben die ABG FRANKFURT HOLDING und das Energieversorgungsunternehmen Mainova AG im Mai 2009 eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. Ziel ist es, die Energieeffizienz im Wohnungsbau zu bündeln. Als Dienstleister wird die ABGnova Bauherren, Immobilienbesitzer, Unternehmen und Wohnungsbaugesellschaften in allen Fragen der Energieeffizienz rund um die Immobilie beraten. Darüber hinaus wird sich die Gesellschaft um Forschung und Entwicklung im Bereich der Gebäudetechnologie kümmern, eigene Projekte realisieren und neue Geschäftsfelder erschließen. Die neue Gesellschaft wird kein eigenes Personal beschäftigen und auf das Know-how der Mitarbeiter bei ABG FRANKFURT HOLDING und Mainova zurückgreifen. Erste Projekte sind die Gebäude- und Energietechnik im Neubauprojekt HANSA ALLEE WESTEND und die Modernisierung der Heinrich-Lübke-Siedlung.

Kontakt und weitere Informationen:
ABG FRANKFURT HOLDING GmbH
Roland Frischkorn
Elbestr. 48, 60329 Frankfurt am Main
Fon: 069-2608 285, Mobil: 0163-2608 285,
Fax: 069-2608 277
E-Mail: r.frischkorn@abg-fh.de
Internet: www.abg-fh.de

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