02.10.2008

Leben und Wohnen im ehemaligen Naxos-Areal

Pressemitteilung 10/2008
Frankfurt am Main, 2. Oktober 2008

Am 1. Oktober 2008 fand sich die Jury zum Städtebaukolloquium des ehemaligen Naxos-Areals zusammen, bei dem die vier Entwürfe der eingeladenen Architekturbüros vorgestellt und diskutiert wurden.

Das Verfahren für die Revitalisierung des seit Jahren brachliegenden Naxos-Areals wurde in Absprache mit der Römerkoalition und den interessierten Baugenossenschaften im April diesen Jahres von der ABG FRANKFURT HOLDING ausgelobt. Es ist die Absicht der ABG FRANKFURT HOLDING GmbH, einen Teil (2/3) des Projektareals vom derzeitigen Grundstückseigentümer, der Stadt Frankfurt am Main zu erwerben, um dort Bauten für Wohnen für den Miet- und Eigentumsmarkt sowie eine entsprechende Tiefgarage zu errichten. Einen weiteren Teil, ca. ein Drittel der auf dem Planungsareal realisierbaren BGF, sollen verschiedene Baugenossenschaften ebenfalls mit dem Ziel, dort Wohnraum zu realisieren, im Rahmen eines Vergabeverfahrens erwerben.
 
Ziel des Gutachterverfahren ist die Erarbeitung eines städtebaulichen Gesamtentwicklungskonzeptes sowie von architektonischen Grundriss- und Fassadenkonzepten für die einzelnen Teilbereiche. Das Verfahren ist als zweigeteiltes Gutachterverfahren mit vier eingeladenen Architekturbüros ausgelobt. Dabei stellen die teilnehmenden Büros ihre planerischen Überlegungen einem Gremium bestehend aus den planungspolitischen Sprechern von CDU, GRÜNE sowie SPD, Vertretern des Ortsbeirates, der Bauaufsicht, Vertretern der interessierten Baugenossenschaften und des Bauherrn vor.  Die Jurysitzungen finden unter der Moderation von Prof. Julian Wekél, TU Darmstadt, statt.

Gegenstand des gestrigen Kolloquiums war die Festlegung einer städtebaulichen Gesamtkonzeption als Grundlage der weiteren vertiefenden Hochbauplanung. Zur Teilnahme und Bearbeitung dieser höchst anspruchsvollen Aufgabe waren die Büros AS&P Albert Speer und Partner GmbH, Stefan Forster Architekten, Ferdinand Heide Architekt BDA und schneider + schumacher Architekturgesellschaft mbH aufgefordert. Die Jury entschied sich nach einer intensiven und konstruktiven Diskussion einstimmig für zwei der vier vorgestellten Konzepte, und zwar für die der Büros Stefan Forster Architekten  und Ferdinand Heide Architekt BDA. Die beiden ausgewählten Arbeiten überzeugten die Jury durch ihre städtebaulich harmonische Einbindung, eine angemessene stadträumliche wie gebäudetypologische Umsetzung der funktionalen Anforderungen sowie herausragende architektonische Qualität.

Wesentliches Kennzeichen des Vorschlags des Büro Forster ist ein durchgehendes Gebäude entlang der Wingertstrasse mit eingeschnittenen Gartenhöfen und nach Süden orientierten Privatgärten. Der Vorschlag des Büros Heide sieht dagegen zwei einzelne differenziert gegliederte Apartmenthäuser vor. Diese beziehen das umliegende Grün sowohl für eine private als auch für eine halböffentliche Nutzung mit ein. Beide Konzepte sehen im Bereich der Wittelsbacherallee eine geschlossene Blockrandbebauung vor, die U-förmig einen zusammenhängenden, grünen Freibereich umschließt. Dieser Teil der Planung ist in Übereinstimmung mit den Vertretern der Baugenossenschaften vorwiegend für die Nutzung durch gemeinschaftliches Wohnen festgelegt worden. Die Vertreter der Baugenossenschaften werden im weiteren Verfahren bei der architektonischen Ausarbeitung der ausgewählten Konzepte weiterhin beteiligt sein.

Bei beiden Entwürfen bleiben sowohl die Platanen an der Wingertstrasse als auch die Bäume an der Wittelsbacherallee erhalten. Der Durchblick von der Wingertstrasse auf die historische Naxoshalle soll ebenfalls hergestellt werden.

Ein weiteres Ergebnis ist die Festlegung des Standortes für die KITA im Baufenster an der Waldschmidtstrasse und den Verzicht auf eine darüber liegende Wohnbebauung, um dem erhöhten Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen an dieser Stelle Rechnung zu tragen.

Insgesamt werden auf dem zur Bebauung festgelegten Bereich ca. 22.000 m² BGF, aufgeteilt auf ca. 180 Wohneinheiten und ca. 180 Stellplätze in einer Tiefgarage realisiert.

Wie bei allen Projekten der ABG FRANKFURT HOLDING werden die Wohnungen im hochenergieeffizienten Gebäudestandard errichtet.

Kontakt und weitere Informationen:

ABG FRANKFURT HOLDING GmbH
Roland Frischkorn
Elbestr. 48, 60329 Frankfurt am Main
Fon: 069-2608 285
Mobil: 0163-2608 285
Fax: 069-2608 277
E-Mail: r.frischkorn@abg-fh.de
Internet: www.abg-fh.de

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