18.01.2007

Bronzetafel enthüllt: Hochhaus im Alleeviertel heißt "Mitscherlich Haus"

Pressemitteilung ABG FRANKFURT HOLDING - WOHNHEIM GmbH 

Das neu gestaltete Hochhaus in der Windthorststrasse im Alleeviertel in Frankfurt am Main- Höchst trägt jetzt den Namen „Mitscherlich Haus“. In einem Festakt zur Namensgebung wurde im Foyer des Hochhauses eine Bronzetafel des Künstlers Willy Schmidt mit den Reliefs des Ehepaars Margarethe und Alexander Mitscherlich enthüllt. Das Lebenswerk der Eheleute Mitscherlich würdigte Prof. Dr. Haubl aus der Geschäftsführung des 1960 von Alexander Mitscherlich gründeten Sigmund Freud Instituts.

Margarete und Alexander Mitscherlich lebten von Mai 1968 bis März 1979 in der Penthousewohnung des Hochhauses, das jetzt komplett umgebaut und renoviert wurde. Die WOHNHEIM GmbH, ein Unternehmen der ABG FRANKFURT HOLDING GmbH, bietet hier hochwertige Mietwohnungen an. Das Gebäude in der Windthorststrasse ist Herzstück des vier Hektar großen Alleeviertels, das derzeit umgestaltet wird.
Bekannt wurden Margarete und Alexander Mitscherlich durch ihre kritischen Analysen der westdeutschen Gesellschaft. Beide hatten ihr Leben der Psychoanalyse verschrieben, 1960 gründete Alexander Mitscherlich das renommierte Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt, das durch die gemeinsame Arbeit und Forschung der Mitscherlichs geprägt wurde.
Alexander Mitscherlich, 1982 mit 76 Jahren in Frankfurt verstorben, gilt auch als einer der renommiertesten deutschen Architekturkritiker. 1965 erschien sein Buch „Die Unwirtlichkeit unserer Städte“, heute längst ein Klassiker. Darin kritisierte Mitscherlich die Städteplanung der damaligen Zeit. Er diagnostizierte Vereinsamung, Entfremdung und Bindungslosigkeit des modernen Stadtbewohners. Das Werk dient bis heute vielen als Grundlage städtebaulicher Kritik.
An dem Festakt nahm Frau Margarethe Mitscherlich- Nielsen teil. Die heute 89- jährige Autorin, Psychoanalytikerin und Ärztin hat ihr Leben lang geforscht und veröffentlicht. 1967 erschien das zusammen mit ihrem Mann verfasste Buch „Die Unfähigkeit zu trauern“, ein Standardwerk über die Verdrängung von Schuld im Nachkriegsdeutschland. Zu einer zentralen Figur der deutschen Frauenbewegung wurde Frau Margarete Mitscherlich- Nielsen mit Büchern über die weibliche Psyche. Im vergangenen November wurde Margarete Mitscherlich-Nielsen der Tony-Sender-Preis der Stadt Frankfurt für ihr lebenslanges Eintreten für die Gleichberechtigung der Frau verliehen.
Stadtkämmerer Horst Hemzal bezeichnete, die Namensgebung des Hochhauses als tiefe Verbeugung vor dem Lebenswerk der Mitscherlichs. Er äußerte den Wunsch, dass die künftigen Besucher und Bewohner des Hauses neugierig auf das Leben und Wirken der Mitscherlichs würden.

„Mit dem Wohnkonzept im Hochhaus im Alleeviertel wollen wir Menschen aller Generationen ansprechen. Junge und Ältere genauso wie Familien mit Kindern“, sagte Hans-Jürgen Bosinger, Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING und der WOHNHEIM GmbH, anlässlich der Namensgebung. Das neue Alleeviertel, das bis zum Abzug der amerikanischen Streitkräfte vom militärischen Alltag in der Michael- und der McNair-Kaserne geprägt war, zeichne sich besonders durch eine gute Verkehrsanbindung, vielfältige Freizeitangebote und die stadtnahe Lage aus. Das „Mitscherlich-Haus“ sei vor allem für diejenigen attraktiv, die im Augenblick noch weite Anfahrtswege zu ihrem Arbeitsplatz in Höchst hätten, so Bosinger. Man wolle damit Menschen ansprechen, die nicht nur eine Wohnung suchen, sondern auch den Service schätzen, den Ihnen das Haus biete.

Kontakt und weitere Informationen
Wohnheim GmbH
Frau Susanne Bodien
Waldschulstr. 20
65933 Frankfurt am Main
Tel.: 069 /39006-301
Mail: S.Bodien@wohnheim.abg-fh.de
www.wohnheim-frankfurt.de

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