30.03.2016

Frankfurts jüngstes Wohnhochhaus erhält hängende Gärten

Der Vorschlag der Architekturbüros Jahn (Chicago) und Magnus Kaminiarz & Cie. (Frankfurt) gewann mit seinen hängenden Gärten den ersten Platz eines Wettbewerbs für ein neues Projekt im Frankfurter Europaviertel. Ein zweiter Platz wurde nicht vergeben; Ferdinand Heide Architekt BDA und KSP Jürgen Engel Architekten belegten den dritten Platz.

Für das rund 13.700 m² große Grundstück am Eingang zum Frankfurter Europaviertel, dem ehemaligen Telenorma-Gelände, war Anfang des Jahres ein Realisierungs- und Ideenwettbewerb ausgelobt worden. Gegenstand des Realisierungsteils war der rund 90 Meter hohe „Tower 90“ für die Berliner gsp Städtebau. Der Ideenteil bezog sich auf die - an das Wohnhochhaus grenzende - Blockrandbebauung, die durch die ABG Frankfurt Holding umgesetzt werden wird. Das Preisgericht trug dem Erstplatzierten auf, insbesondere den Ideenteil zu überarbeiten.

Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz sagte: „Der neue Wohnturm gliedert sich an dieser Stelle in das bestehende und künftige Hochhauscluster ein. Beim Siegerentwurf erhält das gesamte Areal durch die hängenden Gärten ein übergeordnetes identitätsstiftendes Thema, das gleichzeitig Raum für die Eigenständigkeit der einzelnen umgebenden Baukörper eröffnet. Der Entwurf trägt zudem wesentlich dazu bei, ein differenziertes Wohnraumangebot im Turm wie auch im Sockel der Bebauung an diesem zentralen Standort zu schaffen.“

„Für uns war es wichtig, mit dem Wettbewerb die Basis für eine anspruchsvolle Stadtentwicklung zu schaffen, die einerseits den Übergang zum Europaviertel gestaltet und gleichzeitig einen qualitativ hochwertigen und in sich schlüssigen Standort ermöglicht“, hob ABG-Geschäftsführer Frank Junker hervor. Auf dem Areal entstehen neben dem „Tower 90“ ein Hotelturm sowie rund 270 Wohnungen und ein Supermarkt.

Jürgen Blankenberg, Geschäftsführer der gsp Städtebau, sieht in dem entwickelten Konzept des „Tower 90“ ein langfristig tragfähiges Konzept: „Dank der hängenden Gärten trägt die Architektur nicht nur zur Ökobilanz der Stadt bei, sondern dient der Verbesserung des Mikroklimas der Wohnungen. Betrachter erhalten zudem durch die vertikal gegliederte Bepflanzung und die geöffnete Blockrandbebauung immer wieder neue abwechslungsreiche Perspektiven.“

Neben den genannten Büros nahmen an dem Wettbewerb noch teil: B+V Braun Canton Architekten GmbH (Frankfurt), cma Cyrus Moser Architekten (Frankfurt), Raumwerk Gesellschaft für Architektur und Stadtplanung (Frankfurt), TEK to NIK Architekten & Generalplaner (Frankfurt) sowie 1100 Architekten Riehm+Piscuskas (Frankfurt).

Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden in der Zeit vom 4. bis 15. April 2016 ausgestellt und können im Atrium des Planungsdezernates, Kurt-Schumacher-Straße 10, 60311 Frankfurt von 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr besichtigt werden. Auf dem Gesamtgrundstück wird ein weiteres ca. 100 bis 120 Meter hohes Gebäude entstehen, welches nicht Gegenstand des Wettbewerbes war.

 

gsp STÄDTEBAU: ist eine Projektentwicklungsgesellschaft, die seit über 20 Jahren Großprojekte in städtebaulich prominenten Lagen entwickelt. Das Unternehmen ist dabei tätig in den Bereichen Wohnen, Hotels, Büros und Öffentliche Gebäude. www.gsp-staedtebau.de

Für Rückfragen: Wilhelm Brandt | Agentur Markenguthaben | brandt@markenguthaben.de Telefon: 069 15 629 624

 

 

(Fotoquelle: Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur)

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