19.12.2013

Fechenheims Ankunft in der neuen Zeit

ABG sorgt für den Erhalt des Rathauses/Umfangreiche Sanierungen

Kurz vor halb zwölf. In Fechenheim ist es immer 11.25 Uhr. Zumindest auf dem Zifferblatt der Uhr des alten Rathaus in der Pfortenstraße. Seit einigen Monaten steht die Zeit in dem östlichen Stadtteil still. Seit dem Augenblick, in dem Berit Beierlein die Gegenwart anhielt. Um 11.25 Uhr stellte die Ingenieurin der ABG den großen und den kleinen Zeiger der weithin sichtbaren Uhr fest. „Sonst hätten wir die Uhrzeit während der Bauarbeiten ständig neu stellen müssen“, berichtet die 44-Jährige.

Berit Beierlein lenkt seit Monaten die aufwändige Sanierung des Rathauses.   Das denkmalgeschützte Gebäude ist bis heute Mittelpunkt Fechenheims geblieben. Von einigen charmanten Jugendstil-Häusern umgeben, gehört das Rathaus zu einem Ensemble des Vergangenen, das ein Supermarkt und die gegenüberliegend ansässige Kirchengemeinde mit radikaler Gegenwärtigkeit und zeitgenössisches Schlichtheit zu konfrontieren wussten. In dem Gebäude der Neorenaissance, das in wenigen Minuten vom nahen Ufer des Mains aus zu Fuß zu erreichen ist, findet sich heute die Polizei, ein Kindergarten, die Jugend- und Familienhilfe.

1902 hat man das Rathaus erbaut. Drei Jahre zuvor holte man die Baugenehmigung ein, ein entsprechendes Dokument habe sie bei den Vorbereitungen der Sanierung gefunden, berichtet Berit Beierlein und lenkt den Blick vom Austritt des Turms aus auf die Weite der Großstadt. Kilometerweit entfernt, dahinten, findet sich die Skyline, näher dran wird demnächst die Europäische Zentralbank fertig. In Fechenheim ist es nach wie vor kurz vor halb zwölf.

Ursprünglich sollte nur der kleine Turm des Rathauses restauriert werden. Doch nach und nach kamen immer mehr Mängel ans Tageslicht. An einer Stelle der Fassade rutschte das Mauerwerk nach vorne, sodass es nicht mehr fest verankert war und für jeden Passanten hätte eine Gefahr darstellen können. Also entschloss man sich dazu, das komplette Gebäude zu restaurieren.

Für 1,5 Millionen Euro, mehr als die Hälfte davon sind inzwischen verbaut. Investiert in eine von dem Bemühen um Nachhaltigkeit angespornte Sanierung. Was damit gemeint ist, macht Berit Beierlein im Dachgeschoss des vierstöckigen Rathauses deutlich: Tragende Holzpfosten des Dachstuhls seien morsch gewesen, also habe man Teile der Konstruktion erneuert.

An der äußeren Fassade nahm  sich ein Steinmetz  den durch die Witterung zersetzen Sandsteinen an. Eine Restaurateurin und ihr Team widmeten sich dem prächtigen Fachwerk und den gekonnten Holzverzierungen. Schließlich verlegten Dachdecker neue Schieferplatten. Die Arbeiten an der Front des denkmalgeschützten Gebäudes wurden im Dezember 2013 fertig. Im Frühjahr 2014 will man sich die Hinterseite des Hauses vornehmen. Spätestens dann kommt Fechenheim in der neuen Zeit an, sitzt keine Uhr mehr um kurz vor halb zwölf fest.

 

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Fotos: Alex Kraus

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