19.09.2013

Betonung der Vertikale

Viele Bürger schauen sich im Ortsbeirat gute Ideen für den Kulturcampus an

Es geht um die Akzentuierung der Vertikalen. In diesem Sinne habe sich ihr Büro an der Nachbarschaft zum Westend orientiert, sagte Claudia Meixner am Mittwochabend in der alten Mensa der Goethe-Universität. Die Vertikale schaffe künftig an der neuen Fassade an der Bockenheimer Landstraße Bezüge zur unmittelbaren Nachbarschaft, hob die Architektin hervor. Und sie mache es möglich,  Büros und Wohnungen in zwei benachbarten Gebäuden auf den ersten Blick voneinander trennen zu können.

Das Büro Meixner Schlüter Wendt hat sich mit seinen Vorstellungen für Bürobauten und neue Wohnungen auf dem Kulturcampus Frankfurt behauptet. Die Frankfurter Architekten setzten sich in der vergangenen Woche im Wettbewerb für die Bebauung des Baufelds 12 durch. Damit bezeichnet ist das Areal an der Bockenheimer Landstraße zur Senckenberganlage hin. Der zuständige Ortsbeirat präsentierte sämtliche Beiträge des Wettbewerbs in der Mensa. Dort sind die Arbeiten noch bis zum Freitag, 27. September, zwischen 12.30 und 18 Uhr zu sehen.

„Wir wollten zu einem frühen Zeitpunkt ein Signal für dieses bedeutende Projekt der Stadtentwicklung geben“, betonte ABG-Geschäftsführer Frank Junker. Sein  Unternehmen hatte im Sommer 2011 das 16,5 Hektar große Areal für den Kulturcampus Frankfurt vom Land Hessen erworben. Gemeinsam mit dem Investor Heinz-Günter Lang stellte Junker die Ergebnisse des Architekten-Wettbewerbs vor. In der Konkurrenz galt es, zwei Aufgaben zu bewältigen: Die Planer sollten sich Gedanken über die Bebauung im nördlichen Teil des Baufelds 12 machen und gleichzeitig Ideen für eine Verbindung zur Kultur schaffen. Es ging darum, Arbeiten, Wohnen und Kultur zusammen zu bringen.

„Eine so gelungene Fassade habe ich in Frankfurt lange nicht gesehen“, lobte Investor Lang das Werk des Büros Meixner Schlüter Wendt, das von 2014 an umgesetzt werden soll. Zur Senckenberganlage hin sieht der Entwurf sechs Stockwerke für Büros vor, in einem angrenzenden Bauwerk will die ABG zur Bockenheimer Landstraße hin 63 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 6200 Wohnungen errichten. „Wir bauen dort Mietwohnungen“, machte Junker deutlich, geförderter Wohnungsbau werde dort sicherlich realisiert, aber keine Eigentumswohnungen.

Neben einer dreizügig angelegten Kindertagesstätte mit insgesamt 60 Betreuungsplätzen finden sich in diesem Teil des Projekts auch 1000 Quadratmeter, die für eine kulturelle Nutzung vorgesehen sind. „Genauer lässt sich dazu gegenwärtig allerdings noch nichts sagen“, fügte Junker hinzu. Die kommunale Politik müsse entscheiden, wo sich Tänzer und Musiker auf dem Kulturcampus perspektivisch ansiedeln können. Im Augenblick gibt es dazu noch keine Zusagen aus dem Römer.

„Prickelnd ist die Gestaltung nicht“, urteilten Vertreter örtlicher Bürgerinitiativen über den prämierten Entwurf des Wettbewerbs. Als besonderes Projekt lasse sich der  Kulturcampus auf diese Weise nicht entdecken. „Bestimmt lässt sich über Details noch reden“, gab Ortsvorsteher Axel Kaufmann zu bedenken. Von Bedeutung sei augenblicklich aber die Aussicht auf einen weiteren Ort, an dem Kinder betreut werden könnten.

 

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