11.07.2007

Bilanzpressekonferenz 2007: Kontinuität auf hohem Niveau

Pressemitteilung ABG FRANKFURT HOLDING
 

ABG FRANKFURT HOLDING leistet mit konsequenter Modernisierung und Passivhaustechnologie wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – „Servicewohnen“ stellt Weichen für den demographischen Wandel

Bilanzpressekonferenz 2007: Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Petra Roth und ABG FH Geschäftsführer Frank Junker

Frankfurt am Main, 11.07.2007. Die ABG FRANKFURT HOLDING hat ihre positive Entwicklung auch im Geschäftsjahr 2006 auf hohem Niveau fortgesetzt. Zum 31.12.2006 bewirtschaftete und betreute der städtische Konzern 49.773 Wohnungen und Wohnheimplätze und 30.354 sonstige Mieteinheiten, darunter 29.078 Garagen- und Stellplätze (einschließlich Parkhäuser). Bei einem Konzernumsatz von 367,2 Mio. Euro (Vj. 334,2 Mio. Euro) erzielten die Unternehmen der ABG FRANKFURT HOLDING einen Konzernjahresüberschuss von 14,2 Mio. Euro (Vj. 2,2 Mio. Euro). Mit einem Volumen von 61,2 Mio. Euro (Vj. 51,9 Mio. Euro) erreichten die Investitionen in Sanierungen, Modernisierungen und Neubaumaßnahmen ein neues Rekordniveau. Der Schwerpunkt lag bei Maßnahmen zur energetischen Optimierung des Bestands und Neubauprojekten. Die Vorreiterrolle des Konzerns in der besonders umweltfreundlichen Passivhaustechnologie wurde weiter ausgebaut.

„Die ABG FRANKFURT HOLDING ist ein wirtschaftlich gesundes und überaus erfolgreiches Unternehmen, das auch durch seine Innovationskraft eine Bereicherung für die Stadt Frankfurt am Main darstellt“ erklärte Oberbürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Petra Roth bei der Bilanz-Pressekonferenz am Mittwoch (11. Juli 2007). Darüber hinaus leiste die Gesellschaft durch die energetische Optimierung des Bestandes und die Passivhausprojekte einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. „Alleine durch klassische Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen der ABG FH werden jedes Jahr über 1,2 Millionen Liter Heizöl eingespart“, so Roth. Effektiver Klimaschutz durch energetische Optimierung Spätestens seit dem UN-Weltklimabericht ist der Klimawandel und die Notwendigkeit, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, als zentrales Thema in Politik und Gesellschaft allgegenwärtig. Vor diesem Hintergrund sehe man die Unternehmenspolitik der vergangenen Jahre bestätigt, erklärt Frank Junker, der Geschäftsführer der ABG FRANKFURT HOLDING: „Alle reden vom Klimaschutz, wir handeln“. Jedes Jahr werden im Durchschnitt 1.500 Wohnungen mit insgesamt rund 103.000 Quadratmetern Wohnfläche durch klassische Sanierungsmaßnahmen wie Wärmedämmverbundsysteme für die Fassaden, Dach- und Kellerdeckendämmung, der Modernisierung der Heizungsanlagen und dem Einbau energiesparender Fenster energetisch aufgewertet. Durch diese Maßnahmen werden Jahr für Jahr rund 6.600 Tonnen Kohlendioxidemissionen vermieden. „Durch die energetische Optimierung des Wohnungsbestandes werden wir auch der sozialen Verantwortung gegenüber unseren Mietern gerecht“, sagt Junker. Wir setzen auf innovative Konzepte zur Energieeinsparung und halten damit auch bei steigenden Gas- und Heizölpreisen die Nebenkosten in einem verträglichen Rahmen.“ Kernkompetenz Passivhausbausweise „Mit über rund 800 errichteten oder in Bau befindlichen Wohnungen im Passivhausstandard ist die ABG FRANKFURT HOLDING weltweit führend bei dieser besonders energiesparenden Bauweise“ so Junker. „Auch die äußerst erfolgreiche Vermarktung, etwa beim Neubauprojekt  SophienHof in Bockenheim oder dem CAMPO am Bornheimer Depot zeigt, dass wir hier strategisch den richtigen Weg eingeschlagen haben“. Wohnungen im Passivhausstandard verbrauchen im Schnitt nur 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter, ohne dass die Bewohner an Wohnqualität einbüßen. Mit den großen Passivhaus-Neubauprojekten SophienHof, Campo in Bornheim und aktuell dem Bau von rund 195 Wohnungen an der Hansaallee im Frankfurter Westend ist der Konzern weltweit der größte Anbieter von Passivhauswohnungen im Geschoßwohnungsbau.

Wohnheim und Hellerhof steigen in Passivhausbauweise ein

Mit der Wohnheim GmbH und der Hellerhof GmbH setzen nun alle Gesellschaften der ABG FRANKFURT HOLDING auf die Passivhaustechnologie. Im Bingelsweg in Griesheim kommt die Passivhausbauweise erstmals bei einfachen Neubauwohnungen im gehobenen Standard zum Einsatz. Hier baut die Wohnheim GmbH zwei Gebäude mit rund 40 Mietwohnungen. Im Zuge der Stadtteilerneuerung Unterliederbach wird auch die Hellerhof GmbH im Markomannenweg erstmals Wohnungen in dieser Bauweise errichten.

Passivhaustechnologie auch im Altbaubestand

In der Tevesstraße in der Friedrich-Ebert Siedlung im Stadtteil Gallus hat die ABG FH demonstriert, dass auch Altbauwohnungen fast vollständig auf Passivhausniveau saniert werden können. Bei diesem von der Deutschen Energie Agentur GmbH (dena) und dem Land Hessen geförderten Projekt wurden zwei Wohnblocks aus den 1950er Jahren in Passivhausbauweise zu „Zukunftshäusern“ umgebaut. Der Primärenergieverbrauch sank um 84 Prozent. Nach diesem erfolgreichen Projekt ist die Sanierung von 54 weiteren Altbauwohnungen im Passivhausstandard in der Rotlintstraße im Nordend geplant. ABG FH betreibt erste Getreideheizung in Hessen Neben der Passivhausbauweise setzt der städtische Wohnungskonzern auf weitere innovative Technologien. In einem gemeinsamen Pilotprojekt mit der Technischen Universität München und der Mainova wird die ABG FH in einem Mehrfamilienhaus in Frankfurt-Riederwald die erste Getreideheizung in Hessen betreiben. Hierbei wird Getreide verfeuert, das als Nahrungsmittel ungeeignet ist. Der Betrieb einer solchen Getreideheizung ist damit klimaneutral, da bei der Verbrennung nur soviel CO2 freigesetzt wird, wie die Getreidepflanzen während des Wachstums aufgenommen haben. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Den regionalen Landwirten erschließt sich mit dieser Technologie ein neuer und vom Getreideweltmarkt abgekoppelter Absatzmarkt. Die Landwirtschaft in der Region wird somit gestärkt. „Außerdem planen wir unser erstes Geothermie-Projekt“, nennt Junker einen weiteren Vorstoß des Unternehmens. „Bei dem Projekt Hansaallee im Westend beziehen wir damit erstmals die Erdwärme in unser Passivhauskonzept mit ein.“

„Servicewohnen“ für Ältere gewinnt an Bedeutung

Eine wichtige Herausforderung für die Wohnungswirtschaft sieht die ABG FH im demographischen Wandel. Die meisten Menschen wollen auch im Alter so lange wie möglich in ihrer Wohnung und ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Eine Aufgabe sieht die ABG FH deshalb darin, hierfür die geeigneten strukturellen und baulichen Voraussetzungen zu schaffen. Neubaumaßnahmen werden so konzipiert, dass sie später bei Bedarf ohne großen Aufwand auf die besonderen Anforderungen alter Menschen umgerüstet werden können. Mit dem demographischen Wandel gewinnt auch das Konzept des „Servicewohnens“ an Bedeutung. Dieses setzt die ABG FH erstmals bei der Neugestaltung des Diakonissenareals im Holzhausenviertel und in der Hansaallee in großem Maßstab um. Das Ziel des Konzerns ist es hierbei, dass die Menschen bis ins hohe Alter selbständig in ihrer Wohnung bleiben können. Dazu entwickeln die Unternehmen der ABG FH Quartiere, in denen die Nahversorgung auf kurzen Wegen“ gewährleistet ist und verschiedene Serviceangebote in Anspruch genommen werden können, wie zum Beispiel Pflegedienste, ein Wäscherei-Service oder Fahrdienste.

Hansaallee Westend - Mehrgenerationenquartier in Passivhausbauweise

Im Frankfurter Westend realisiert der Konzern auf dem Gelände der ehemaligen Werkswohnungen der HOECHST AG, das derzeit größte Neubauprojekt. Auf einem fast 14.000 qm großen Areal an der Ecke Hansaallee/Bremer Straße entstehen insgesamt 195 Miet- und Eigentumswohnungen im Passivhausstandard. Die Fertigstellung des Projekts mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Millionen Euro ist bis zum Jahr 2008 geplant. Zusammen mit geplanten Neubauten der Universität auf der gegenüberliegenden Seite der Hansaallee wächst damit im Westend ein neues Stadtviertel. Die insgesamt fünf Baukomplexe werden von fünf renommierten Architekten gestaltet. Mit dieser Wohnsiedlung soll ein Mehrgenerationenquartier mit einer guten Infrastruktur für Familien, Singles und Senioren entstehen, in dem es sich angenehm leben lässt. Die Nahversorgung wird durch ein Ladengeschäft gewährleistet, ältere Bewohner können bei Bedarf verschiedene Service- und Unterstützungsangebote sowie ambulante Pflegedienste in Anspruch nehmen.

Mehrgenerationenquartier im Holzhausenviertel

Im Holzhausenviertel entlang der Eschersheimer Landstraße, Holzhausen- und Cronstettenstraße entwickelt die ABG FRANKFURT HOLDING gemeinsam mit dem Frankfurter Diakonissenhaus ein Mehrgenerationenquartier. Die 55 Schwestern, von denen die meisten bereits im Pensionsalter sind, standen vor der Frage, wie sie ihre Zukunft sinnvoll gestalten können, nachdem das jetzige Mutterhaus an der Eschersheimer Landstraße modernisierungsbedürftig und für ihre Zwecke nicht mehr geeignet ist. Anstatt das Gelände zu verkaufen und sich zurückzuziehen, haben die Diakonissen sich dafür entschieden, das Areal gemeinsam mit der ABG FRANKFURT HOLDING zu entwickeln. Dafür wurden 8.000 Quadratmeter des Geländes an das ABG FH Unternehmen FRANKFURTER AUFBAU AG verkauft, um so notwendige Um- und Neubauten finanzieren zu können. Die Entwicklung des gesamten Projektes liegt bei der ABG FH Tochter UPG Urbane Projekte GmbH. Die künftigen Bewohner der neu entstehenden Wohnungen profitieren generationsübergreifend von dem ganz besonderen Konzept, das in dem Quartier realisiert wird: So können Seniorinnen und Senioren Betreuungs- und Pflegeleistungen der Diakonissen bei Bedarf in Anspruch nehmen, darüber hinaus betreiben die Diakonissen eine Kindertagesstätte. Im ersten Bauabschnitt wird das Nellinistift durch das Frankfurter Diakonissenhaus modernisiert und künftig als neues Mutterhaus dienen. Auf dem Gelände entstehen bis 2008 zudem ein Altenpflegeheim sowie ein Schwesternheim mit 28 Appartements. Im zweiten Bauabschnitt errichtet die FAAG entlang der Eschersheimer Landstraße Mietund Eigentumswohnungen in Passivhausbauweise. Aus dem historischen früheren Mutterhaus, dessen Fassade erhalten bleibt, wird dabei ein Mehrfamilienwohnhaus mit 32 Wohneinheiten. Weitere Gebäude mit insgesamt neun Wohneinheiten werden an der Cronstettenstraße gebaut. Bis zum Jahr 2010 werden auf dem Parkgelände zwei weitere Gebäude mit insgesamt 12 Eigentumswohnungen errichtet.

Hofgarten - hochwertiges Wohnensemble in bester Lage

Ein städtebaulich und architektonisch besonders anspruchsvolles Projekt wird mit dem „Hofgarten“ im ehemaligen Wiesenhüttenstift realisiert. Das 1911 errichtete denkmalgeschützte Frankfurter Versorgungshaus und Wiesenhüttenstift in der  Richard-Wagner-Straße im Nordend diente jahrelang der Versorgung und Pflege alter Menschen. Nachdem hier die Ansprüche moderner Pflege nicht mehr erfüllt werden konnten und ein Umbau nicht ohne weiteres möglich war, kam es 2006 zu einem Umzug des Wiesenhüttenstifts mit seinem Altenpflegezentrum in einen Neubau am Frankfurter Bogen. Seitdem ist auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen und exklusiv gelegenen Areal nur noch ein achtstöckiges Gebäude mit 1- und 2- Zimmer-Wohnungen bewohnt. Die FAAG hat das gesamte Gelände erworben, um hier eine zeitgemäße Wohnanlage mit 85 hochwertigen Eigentumswohnungen in bester Lage zu realisieren. Auch das Appartementhaus gehört künftig zum Bestand der FAAG. In dem Gebäude entstehen individuelle und teils extravagante Wohnungen mit zwischen 60 und 330 Quadratmetern Fläche, alle ausgestattet mit Balkon oder Loggia. Der ursprüngliche Charakter des Gebäudes bleibt erhalten. Zusätzliche Fenster und Gauben bringen mehr Licht in die Wohnungen, vorhandene Fenster und Türen werden vergrößert. Das außergewöhnliche und aufwändige Projekt realisiert die FAAG gemeinsam mit der Groß & Partner Grundstücksgesellschaft, Baubeginn ist 2008.

Passivhausprojekt Hühnerweg

Ein weiteres Gebäude mit 14 hochwertigen Wohnungen im Passivhausstandard entsteht im Hühnerweg 26-28 in Frankfurt- Sachsenhausen. Baubeginn dieses Projekts der FRANKFURTER AUFBAU AG war im Spätsommer 2006. Die Wohnungen sind zwischen 90 und 125 Quadratmeter groß und haben zwischen 3 und 5 Zimmer. Im Sommer 2007 sind die Wohnungen bezugsfertig. Die Investitionen liegen bei 2,9 Millionen Euro. Die attraktiv gelegenen Wohnungen stoßen auf eine starke Nachfrage, sieben Wohnungen sind bereits vermietet.

Die SAALBAU GmbH ist neues Unternehmen der ABG FH

Seit dem 1. Januar 2007 gehört die Saalbau GmbH mit rund 170 Mitarbeitern zum ABG FH Konzern. Aufgabe der SAALBAU als städtische Gesellschaft ist es, mit ihren 30 Sälen und Räumen kulturelles Leben und Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu ermöglichen. Gefördert werden sollen Stadtteilkultur, Vereinsleben und bürgerschaftliches Engagement. Darüber hinaus stellt die SAALBAU auch Räume für kommerzielle Zwecke und für die lokale Wirtschaft zur Verfügung. Zwischen der SAALBAU und den anderen Konzernunternehmen bestehen zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine sinnvolle Kooperation: Auch bei der SAALBAU ist die Bewirtschaftung der Immobilien das Kerngeschäft. Zudem sind für die ABG FH Integration und das soziale Klima in den Stadtteilen zunehmend wichtige Themen. In diesem Bereich leistet die SAALBAU einen wichtigen Beitrag für das soziale Klima in der Stadt.

Wohnungsbestand der Hellerhof in ABG Servicestruktur integriert

Seit dem 2. Mai 2007 wird der Wohnungsbestand der Hellerhof GmbH von der ABG FRANKFURT HOLDING mitverwaltet. Damit wurde ein Versprechen von Oberbürgermeisterin Petra Roth eingelöst: Im Dezember 2006 hatte die Aufsichtsratsvorsitzende der ABG FH angekündigt, den Mieterservice zu verbessern und eine wohnortnahe Erreichbarkeit der Dienstleistungseinrichtungen des Konzerns versprochen. Die rund 7.400 Hellerhof-Mieter werden nicht mehr zentral von der Eppenhainer Straße im Gallus aus betreut, sondern sind in die bewährte dezentrale Service-Center Struktur der ABG FH integriert. Der Vorteil für die Hellerhof-Mieter: Liegt ihr Wohnort beispielsweise in Bornheim, müssen sie nicht mehr in die Hellerhof Geschäftsstelle im Gallus, sondern finden einen Ansprechpartner direkt in ihrer Nähe, beim ABG FH Service-Center in der Löwengasse. Für Mieter aus Ginnheim und Heddernheim ist das Service-Center in der Römerstadt zuständig. Die strukturellen Verbesserungen, die die ABG FH mit dem Ausbau der wohnortnahen Dienstleistungen vornimmt, sind auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eine wichtige mieterfreundliche Maßnahme: Gerade für die vielen älteren Mieterinnen und Mieter ist es wichtig, bei Fragen und Anliegen direkte und schnelle Hilfe zu finden, ohne lange Wege in Kauf nehmen zu müssen. Am bisherigen Firmensitz der Hellerhof GmbH in der Eppenhainer Straße im Stadtteil Gallus wurde ein weiteres ABG FH Service-Center eingerichtet. Dieses ist nun Anlaufstelle für alle Mieterinnen und Mieter der ABG FRANKFURT HOLDING in den westlichen Stadtteilen.  

Kontakt und weitere Informationen:

ABG FRANKFURT HOLDING GmbH,
Roland Frischkorn
Elbestr. 48, 60329 Frankfurt am Main
Fon: 069-2608 285
Mobil: 0163-2608 285
Fax: 069-2608 277
E-Mail: r.frischkorn@abg-fh.de
Internet: www.abg-fh.de

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