04.07.2013

ABG weiter auf erfolgreichem Kurs

Erfreuliche Bilanz des Wohnungsbauunternehmens für 2012 / Wichtige Impulse für den Wohnungsmarkt /Weiterentwicklungen zu mehr Energieeffizienz / Ausbau des Angebots für Carsharing

Die ABG FRANKFURT HOLDING hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Bilanzgewinn von 56 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Das Unternehmen setzte damit die positive wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre fort. Neben umfangreichen Investitionen in Neubauprojekte in Passivhausbauweise, entwickelte der Konzern sein Programm zur Energieeffizienz weiter und baute das Angebot für Carsharing aus.

Zum Stichtag 31. Dezember 2012 umfasste der Bestand der ABG FRANKFURT HOLDING rund 50.000 Wohnungen. 337 neue Wohneinheiten und eine Kita wurden im Berichtszeitraum fertig gestellt. Im Bau oder in Planung befinden sich weitere 1.330 Wohneinheiten. Für die Instandhaltung des Wohnungsbestandes hat das Unternehmen 110 Millionen Euro aufgewendet.

Der Konzern erzielte für das Geschäftsjahr 2012 einen Überschuss in Höhe von 49,97 Millionen Euro. Im  Jahr zuvor sind es 53,63 Millionen Euro gewesen.  Die Bilanzsumme belief sich auf insgesamt 1,851 Milliarden Euro. Zum 31.12.2012 waren im Konzern 840 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

„Mit der ABG FRANKFURT HOLDING lässt sich Frankfurt sozialpolitisch und wohnungspolitisch steuern“, hob Oberbürgermeister Peter Feldmann hervor „Das Unternehmen ist wirtschaftlich erfolgreich, im Markt hervorragend positioniert, steht zu seiner sozialen Verantwortung und hat somit Vorbildfunktion für eine zukunftsfähige Energiepolitik“, sagte Feldmann, der Mitte des Jahres 2012 den Vorsitz des Aufsichtsrats von seiner Vorgängerin Petra Roth übernommen hatte: „Damit ist die ABG ein im besten Sinne des Wortes nachhaltiges Unternehmen", erklärte Peter Feldmann bei der Bilanzpressekonferenz am 4. Juli.

Frank Junker, der Vorsitzende der ABG Geschäftsführung, dankte dem Oberbürgermeister für die konstruktive und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit im Interesse einer an den Bürgerinnen und Bürgern, sowie auf die Zukunft ausgerichteten Wohnungspolitik. Unter seinem Vorsitz des Aufsichtsrats werde die ABG auch weiterhin innovative und fortschrittliche Akzente setzen, zeigte sich Junker überzeugt. Gegen den bundesweiten Trend, sich aus dem sozialen Wohnungsbau zu verabschieden, vertraue die ABG FRANKFURT HOLDING weiterhin auf eigene Impulse und Akzente. „Wir stehen zu unserer sozialen Verantwortung für die Frankfurter Stadtgesellschaft“, unterstrich der ABG-Geschäftsführer Frank Junker. Anders als manche Wohnungsbaugesellschaften anderer bundesdeutschen Städte setze die ABG in Zeiten knapper Wohnungsangebote konsequent auf den geförderten Wohnungsbau. Sie nutzt hierzu die Förderwege, die Stadt und Land vorsehen, insbesondere das stadteigene „Frankfurter Mittelstandsprogramm“, das Familien mit Kindern und älteren Mitbürgern somit erst einen Verbleib in Frankfurt ermöglicht.

Vereinsstraße/ An den Röthen

Mitte 2012 startete die  ABG ein Neubauprojekt für 150 Passivhauswohnungen entlang der Vereinsstraße und der Straße An den Röthen. An die Stelle von ehemals sechs Wohngebäuden, die im Jahr 2011 abgerissen wurden, sind drei U-förmige Gebäude mit begrünten Innenhöfen und Tiefgaragen entstanden. Die Wohnfläche ist nach dem Neubau fast doppelt so groß wie bisher. Die ABG investierte rund 40 Millionen Euro für das Projekt.

Innovation im Gallus

Gleichzeitig wirkte die ABG auch im Jahr 2012 als Vorbild für Innovation. Energiesparen und gleichzeitig Energie produzieren, hieß die neue Zauberformel: Die ABG bringt im Plus-Energie-Haus beides zusammen und erschließt damit neue Dimensionen der Energieeffizienz. Knapp vier Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Plus-Energie-Haus, das in der Cordierstraße 2-6 im Gallus entsteht. Damit „wagen wir uns in der Friedrich-Ebert-Siedlung auf die nächste Stufe der Evolution des Passivhauses“, machte Geschäftsführer Junker deutlich: Im Plus-Energie-Haus entsteht mehr Energie als benötigt wird.

„Projekte wie dieses machen mich überaus zuversichtlich, dass die Energiewende gelingen kann“, hob Junker hervor. Das Plus-Energie-Haus, das bis zum April 2014 fertig sein soll, ist ein wichtiger Beitrag für die Zukunft des gesamten Landes und dem Vorhaben „Energiewende“. In der logischen Konsequenz führt das Projekt in der Cordierstraße unmittelbar zu einem weiteren Projekt der ABG, dem Aktiv-Stadthaus, das von Mitte 2013 an im Gutleut entstehen soll. „Das Aktiv-Stadthaus ist für uns die konsequente Weiterentwicklung unserer Passivhäuser, die wir seit mehr als zehn Jahren bauen“, sagte Geschäftsführer Junker. „Wir wollen mit diesem Projekt zeigen, dass das Aktiv-Stadthaus wirtschaftlich zu bauen ist.“ Begleitet wird das Vorhaben im Rahmen eines Forschungsprojektes, das vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert wird.

Maßstäbe im Riederwald

Mit der Sanierung von sechs Wohnblöcken im Riederwald setzt die ABG Maßstäbe für Wohnqualität und neue Möglichkeiten der Wärmedämmung. In der Friedrich-List-Straße im Riederwald will die Wohnungsbaugesellschaft die Energiekosten minimieren und gleichzeitig den Wohnwert der Gebäude aus dem Jahr 1927 verbessern. Mit neuen Möglichkeiten der Wärmedämmung und gezielten Erweiterungen der Wohnungen soll so ein nachhaltiges Quartier entstehen, in dem sich künftig Familien wohlfühlen können. Bislang finden sich in dem ersten von insgesamt sechs zur Sanierung anstehenden Blöcke in der Friedrich-List-Straße insgesamt 25 Wohnungen, meist mit zwei Zimmern zwischen 40 und 50 Quadratmetern. Zukünftig werden auch Wohnungen mit drei Zimmern bis zu 66, vier Zimmern mit 79 und fünf Zimmern mit 95 Quadratmetern hinzukommen.

Pionierleistung in Bürostadt Niederrad

In der Frankfurter Bürostadt Niederrad leistet die ABG FRANKFURT HOLDING eine echte Pionierleistung. Als erstes Unternehmen realisiert sie dort ein Wohnungsneubauprojekt. In der Lyoner Straße entstehen 134 Mietwohnungen in Passivhausbauweise, 136 KFZ- Stellplätze und eine Kindertagesstätte. Das Investitionsvolumen beträgt rund 45 Millionen Euro. „Mit diesem Neubau unterstreicht das Unternehmen ein weiteres Mal die Philosophie der sozialen Mischung und die ganzheitliche Betrachtung zum Thema Wohnen“, so Junker.

Maßvolle Nachverdichtung mit neuen Porotonsteinen

Um die steigende Wohnungsnachfrage in Frankfurt zu befriedigen, setzt die ABG in geeigneten Lagen auf maßvolle Nachverdichtungen. In der Großen Fischerstraße wurden mit dem Projekt "Wohnen am Dom" nach diesem Konzept  zwölf Wohnungen errichtet. Nach dem Baubeginn im August 2011 konnte im Mai 2012 Richtfest gefeiert werden. Bei der Wärmedämmung kommen hier 49 Zentimeter starke Porotonsteine zum Einsatz. Diese sind mit Dämmmaterial gefüllt, so dass keine weitere Dämmung mehr nötig ist. Aufgrund der Nähe zum Dom wurde hier auch besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Fassade gelegt, die den Stil der umliegenden Häuser aufnimmt. Auch in der Darmstädter Landstraße in Sachsenhausen wurde auf einem bestehenden Grundstück ein Gebäude mit 11 Wohneinheiten gebaut.

Erstes "virtuelles Kraftwerk"

Innovative Ingenieure schlossen 2012 die ersten zehn Blockheizkraftwerke (BHKW) der ABG zu einem "virtuellen Kraftwerk" zusammen. Das Projekt wurde federführend von der ABGnova, dem gemeinsamen Tochterunternehmen von ABG und Mainova AG, umgesetzt. Damit leisten beide Unternehmen einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Diese BHKW erzeugen jetzt nicht mehr nur Strom und Wärme für die jeweilige Siedlung, sondern sind untereinander intelligent vernetzt und mit der Strombörse gekoppelt. Das virtuelle Kraftwerk kann so bei einem Überangebot an Wind- oder Sonnenstrom aber auch bei Strombedarf regelnd eingesetzt werden und damit das Netz entlasten. Gleichzeitig steigt hierdurch die Wirtschaftlichkeit der BHKW’s. Insgesamt betreibt die ABG über 30 Anlagen dieser Art, die in Zukunft ebenfalls in das virtuelle Kraftwerk eingebunden werden können.

Ein Klick

Mit einem einfachen Klick lässt sich jetzt sofort ein Auto buchen. Das Zauberwort heißt Ein-Klick-Reservierung. Wer spontan nach einem Auto sucht, um sich kurz entschlossen in Frankfurt am Main in Bewegung zu setzen, kann jetzt die neue App von book-n-drive nutzen. Am Donnerstag machte Oberbürgermeister Peter Feldmann am Ostbahnhof die Probe aufs Exempel: Mit der App bekam das Stadtoberhaupt in kurzer Zeit die Information, an der book-n-drive-Station Philippsruher Straße ein Auto zu finden, das sich auf diesem Wege für 24 Stunden reservieren lässt. „Das ist ein Quantensprung für das Carsharing in Frankfurt am Main und in der gesamten Region“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Mit diesem neuen Angebot lässt sich bestimmt noch mehr Resonanz für dieses wichtige Projekt schaffen“, hob das Stadtoberhaupt hervor. Mit Vertrag vom 16. Dezember 2011 beteiligten sich die ABG und die Mainova AG mit jeweils 33,3 Prozent an der book-n-drive Mobilitätssysteme.

Kontakt und weitere Informationen:
Pressekontakt
ABG FRANKFURT HOLDING GmbH
Frank Junker Elbestr. 48, 60329 Frankfurt am Main
Fon: 069-2608 275
Fax: 069-2608 277
E-Mail: f.junker@abg-fh.de

Zurück zur Übersicht
© 2024 | ABG FRANKFURT HOLDING GMBH | Alle Rechte vorbehalten
powered by webEdition CMS