30.08.2012
Richtfest NAXOS Wohnbebauung
ABG FRANKFURT HOLDING baut 116 Miet- und Eigentumswohnungen in Passivhausbauweise
Das Richtfest für die 116 Miet- und Eigentumswohnungen auf dem ehemaligen NAXOS- Areal feierte die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH in Anwesenheit des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann am Donnerstag, 30. August 2012, mit den zukünftigen Eigentümern, den Bauarbeitern sowie zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Stadtpolitik. Peter Feldmann freut sich, dass bei NAXOS „Wohnen für Alle“ auf hervorragende Art und Weise gelungen ist. „Mit der Bebauung des NAXOS-Areals wird eine seit Jahren brachliegende Industriefläche für Wohnen erschlossen. Wir haben gerade den 700.000sten Frankfurter begrüßt, da ist jede zusätzliche Wohnung in Frankfurt hochwillkommen“, hob das Stadtoberhaupt hervor.
Ziel war es, dieses citynah gelegene Gelände für die Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt zu revitalisieren. „Auch hier“, so Frank Junker der Vorsitzende der Geschäftsführung der ABG, „wurde wieder bewiesen, dass Passivhausbau und Architektur kein Widerspruch sind. Vielmehr wurde der Beweis angetreten, dass herausragende Architektur, Stadtreparatur und höchste Energieeffizienz im Einklang stehen.“
Am Anfang, 2008, stand ein Städtebaukolloquium, bei dem die eingeladenen Architekturbüros Entwürfe für ein städtebauliches Gesamtkonzept vorgestellt haben. Ausgehend hiervon wurde dann das Architektenbüro Stefan Forster beauftragt. Hier überzeugte die städtebaulich harmonische Einbindung, eine stadträumliche wie gebäudetypologische Umsetzung der funktionalen Anforderungen sowie herausragende architektonische Qualitäten. Wesentliche Kennzeichen sind zum Beispiel die Gartenhöfe und die differenziert gegliederten Appartementhäuser, die das umliegende Grün mit einbeziehen.
Neben den 67 Eigentumswohnungen entstehen 49 Mietwohnungen. Mit Passivhaus-Technologien in Kombination mit Geothermie bieten die Wohnungen höchste Energieeffizienz. Alle Wohnungen haben mindestens einen Balkon oder eine Terrasse, im Erdgeschoss gehört ein Gartenanteil dazu.
Die ehemalige Schleifmittelfabrik NAXOS im Frankfurter Ostend ist nicht nur ein Ort des Wohnens, es wird auch zukünftig der Historie der Fabrik gedacht, insbesondere den Zwangsarbeitern, die im Nationalsozialismus dort arbeiteten. So arbeiteten zwischen 1942 und 1944 über 700 Zwangsarbeiter, viele von ihnen waren Frauen, vor allem aus Russland, Polen, der Ukraine, Frankreich und Italien. Die am ehemaligen Gebäude angebrachte Gedenktafel, die an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnert, wird integriert, um so die Geschichte nicht vergessen zu machen.
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