11.07.2012

Oberbürgermeister Peter Feldmann gibt neue Servicedienstleistungen „Altersgerechte Assistenzsysteme“ für ABG Wohnungen im Gallus bekannt

Presse-Information, Frankfurt am Main, 11. Juli 2012

Die ABG FRANKFURT HOLDING GmbH möchte ihre bestehenden Serviceangebote für Mieterinnen und Mieter weiter ausbauen. Gerade ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen sollen in Wohnungen des ABG-Konzerns möglichst lange ein selbst bestimmtes Leben in der eigenen Wohnung führen können. Hierfür intensiviert die ABG ihre bereits seit Jahren bestehende Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz, Bezirksverband Frankfurt und erweitert das Serviceangebot um den Teil „Altersgerechte Assistenzsysteme“.

„Es ist ein soziales Ziel, dass ältere Menschen solange es geht selbst bestimmt leben können und der Zeitpunkt eines Wechsels in ein Heim oder eine Pflegeeinrichtung solange wie möglich hinausgeschoben werden kann oder erst gar nicht notwendig wird. ABG und DRK stellen sich dieser Herausforderung gemeinsam und sind auf dem richtigen Weg“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann anlässlich des Rundgangs durch eine Musterwohnung.

Für Frank Junker, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der ABG, eine logische Fortentwicklung unter dem Gesichtspunkt „Wohnen für Alle“. Sind doch von den rund 50.000 Wohnungsmieterinnen und Wohnungsmietern schon heute 19.000 der Vertragspartner älter als 60 Jahre.

Im Stadtteil Gallus, wo die neue Dienstleistung als erstes angeboten wird, besitzt der ABG Konzern 5.500 Wohnungen. Rund 1.800 der Vertragspartnerinnen und Vertragspartner sind älter als 60 Jahre.

Die ABG, so Frank Junker, ist sich als Unternehmen der Stadt ihrer sozialen Verantwortung im Bereich der Daseinsvorsorge und besonders für die älteren und hilfsbedürftigen Mieterinnen und Mieter bewusst, deswegen engagiert sich die ABG für zukunftsweisende, intelligente Lösungen. Wir möchten auf die Bedürfnisse der Menschen, die bei uns wohnen, eingehen.

Untersuchungen zeigen: Die Bevölkerung wird immer älter. Im Alter nehmen gesundheitliche Beschwerden zu, so dass vermehrt Unterstützung im Alltag benötigt wird.

60 % der Seniorinnen und Senioren, allein oder mit Partner/In, möchten in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus wohnen bleiben. Lediglich 2 % können sich freiwillig ein Leben in einer Pflegeeinrichtung vorstellen. „Wir wollen, getreu dem Motto: Einen alten Baum verpflanzt man nicht, dem Rechnung tragen“, sagt Junker.

Bei dem neuen Dienstleistungsangebot „Altersgerechte Assistenzsysteme“ der ABG in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Roten Kreuz handelt es sich um technische Produkte, die an das bereits bestehende und bekannte Hausnotrufsystem angeschlossen werden können. Eine Basisstation, die über Telefonleitung mit einer Rufzentrale verbunden ist, kommuniziert mittels Funk mit unterschiedlichen innovativen Sensoren, die in der Wohnung aufgestellt oder am Körper der Mieterinnen und Mieter getragen werden. Die Sensoren reagieren z. B., wenn jemand stürzt und geben Alarm an die Rufzentrale. Diese hat dann die Möglichkeit mit der Mieterin oder dem Mieter zu sprechen. Kommt keine Reaktion, bzw. wird Hilfe benötigt, kann ein Einsatzwagen geschickt werden.

Für Oliver Backhaus, dem Geschäftsführer des Frankfurter Roten Kreuzes, ist durch die Erweiterung der Kooperation mit der ABG und den zusätzlichen Geräten die Grundlage geschaffen, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mehr als den normalen Hausnotruf zu geben. „Wir bieten neben dem Notruf ein der jeweiligen Wohnsituation angepasstes Angebot und nutzen die Technik, die Selbständigkeit innerhalb der 4 Wände, möglichst lange sicherzustellen“.

Das neue Angebot von ABG und DRK: „Altersgerechte Assistenzsysteme“ wird mit einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences unter Leitung von Frau Prof. Dr. Barbara Klein begleitet. Ziel ist es, in einem auf 2 Jahre angelegten begleitenden Forschungsprojekt, für das Mittel des LOEWE- Programms, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben in Aussicht gestellt sind, unter Leitung der FH Frankfurt am Main zusammen mit den Firmen All Service Sicherheitsdienste und Klug Sicherheitstechnik und dem House of IT den Einsatz dieser intelligenten Systeme in einem Feldtest im Frankfurter Stadtteil Gallus im praktischen Einsatz zu untersuchen. Fragen zur Akzeptanz bei den Mieterinnen und Mietern, zur Handhabung und Zuverlässigkeit sowie zur Optimierung der Produktpalette sollen dabei beantwortet werden.

Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Frau Eva Kühne-Hörmann, freut sich, dass im Rahmen des LOEWE- Programms dazu der „Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft“ unter der Leitung der FH Frankfurt am Main durchgeführt wird.

Der Präsident der FH Frankfurt am Main freut sich zusammen mit der Projektleiterin Prof. Dr. Barbara Klein, dass mit diesem Projekt wissenschaftlich fundierte Aussagen zur Akzeptanz und Servicegestaltung erarbeitet werden. Mit der Wahl des Stadtteils Gallus kann zudem die Auswirkung der sozialen Situation auf die Nutzung und Akzeptanz dieser neuen Produkte und Dienstleistungen ins Blickfeld genommen werden.

Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit werden vom House of IT untersucht. Der Vorstandsvorsitzende Herr Staatssekretär Steffen Saebisch erklärt, dass Informations- und Kommunikationstechnologien zur von gesellschaftlichen Herausforderungen wie etwa dem demografischen Wandel wichtige Beiträge leisten können.

Die Mieterinnen und Mieter der ABG können sich am Forschungsprojekt beteiligen und erste Erfahrungen mit dem Einsatz dieser neuen Technologien gewinnen. Die ersten 50 Mieterinnen und Mieter, die sich daran beteiligen, erhalten die Geräte zu einem vergünstigten Mietpreis.

Mit Unterstützung der Firma Bosch wurde von der ABG in der Rebstöcker Straße 105 in Frankfurt am Main Gallus eine Musterwohnung eingerichtet, in der sich Mieterinnen und Mieter der ABG über das Angebot informieren können.

Interessenten, die die Musterwohnung besichtigen wollen oder Interessierte für die Teilnahme am Forschungsprojekt „Feldtest Altersgerechte Assistenzsysteme in der Wohnungswirtschaft“ können sich beim Tochterunternehmen der ABG, der ABGnova GmbH unter der Rufnummer (0 69) – 213 – 84100 (zum Ortstarif) oder unter der E-Mail-Adresse info@abgnova.de ab sofort melden.

weiterlesenSiehe auch: Serviceangebote/Altersgerechte Assistenzsysteme

Kontakt und weitere Informationen:
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ABG FRANKFURT HOLDING GmbH
Frank Junker
Elbestraße 48, 60329 Frankfurt am Main
Fon: (0 69) 2608 – 275
Fax: (0 69) 2608 – 277
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