19.01.2011

ABG FH fördert Soziales Wohnen und Klimaschutz in Frankfurt

Die ABG FRANKFURT HOLDING leistet einen wesentlichen Beitrag für eine sozial ausgeglichene Wohnraumversorgung in Frankfurt am Main. Mit Maßnahmen zur energetischen Sanierung und Passivhausprojekten belegte das Unternehmen auch im Jahr 2010 seine Vorreiterrolle beim Klimaschutz in der Immobilienwirtschaft. Oberbürgermeisterin Petra Roth und Frank Junker, der Vorsitzende der Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding GmbH, informierten bei einem Pressegespräch am 19. Januar 2011 im Frankfurter Römer darüber, wie die ABG zu einer guten Entwicklung auf dem Mietwohnungsmarkt in Frankfurt beiträgt.

Die Lebensqualität der Menschen in Frankfurt wird zu einem wesentlichen Teil von ihrer Wohnsituation geprägt. Eine wichtige Aufgabe von Stadtverwaltung, Kommunalpolitik und der kommunalen Wohnungswirtschaft ist es deshalb, dafür Sorge zu tragen, dass Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen Wohnungen finden, die ihren Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten entsprechen.

Wie in den vorangegangenen Jahren engagierte sich die ABG FRANKFURT HOLDING auch in 2010 in einem großem Umfang bei der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. So wurden in diesem Zeitraum 1896 Wohnungen aus dem frei finanzierten Bestand an Mieterinnen und Mieter mit Einkommen bis zu 2.000 Euro im Monat vermietet. Dies entspricht einem Anteil von 63,6 Prozent aller Neuvermietungen. Im gleichen Zeitraum wurden außerdem 1.022 öffentlich geförderte Wohnungen neu an Mieter mit dem erforderlichen Berechtigungsschein vergeben. Insgesamt stellte die ABG FRANKFURT HOLDING damit im vergangenen Jahr 2.918 Wohnungen im Rahmen der sozialen Wohnraumversorgung bereit.

Ein wichtiges Anliegen der Wohnungspolitik in Frankfurt ist es, zu einem guten sozialen Klima in den Wohnquartieren beizutragen. Hier hat sich insbesondere das städtische Förderprogramm zum Ankauf von Belegungsrechten bewährt. Seit 2007 hat die Stadt Frankfurt Belegungsrechte für 290 Wohnungen aus dem frei finanzierten Bestand der ABG erworben, die an Berechtigte für eine öffentlich geförderte Wohnung vermietet werden. Der Vorteil liegt, so ABG Geschäftsführer Junker darin, dass diese Wohnungen über das ganze Stadtgebiet verteilt und nicht mehr in einem Quartier konzentriert sind. Dies fördert eine sozial ausgewogene Bevölkerungsstruktur in den Stadtteilen und vermeidet eine Stigmatisierung der Mieter. Wie die Erfahrungen zeigten, würden darunter besonders Kinder leiden und dadurch auch in ihrer sozialen Entwicklung beeinträchtigt. Mit dem gleichen Ziel nutzt die ABG das Instrument der „mittelbaren Belegung“ von Wohnungen: Wohnungen in geförderten Neubauten können von dem Unternehmen auf dem Wohnungsmarkt frei vergeben werden, im Gegenzug kann die Stadt Frankfurt Sozialwohnungsberechtigte in preisfreien Wohnungen der Gesellschaft unterbringen. Die ABG habe mit dem Verkauf von Belegungsrechten gute Erfahrungen gemacht, so Geschäftsführer Junker, der private Vermieter ermunterte, sich ebenfalls an dem Förderprogramm zu beteiligen.

Wie eine interne Auswertung der ABG ergab, führen unverändert Bornheim, Bockenheim und das Nordend die Rangliste der beliebtesten Stadtteile in Frankfurt an. Am wenigsten gefragt sind bei Wohnungssuchenden die Stadtteile Kalbach, Niederdorfelden und Nieder-Erlenbach. Wie die Nachfrage von Mietern bei Neubauprojekten der ABG zum Beispiel in Kalbach oder Riedberg zeigen, kann die Attraktivität von Stadtteilen mit ansprechendem Wohnungsbau und verbesserter Infrastruktur deutlich erhöht werden.

Energetische Sanierung spart jährlich über 50.000 Tonnen CO2 ein
Seit Jahren setzt die ABG FRANKFURT HOLDING auf Energieeinsparung und CO2-Reduzierung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. So werden im Wohnungsbestand des Unternehmens alleine durch Dämmmaßnahmen und die energetische Sanierung jedes Jahr rund 22 Millionen Liter Heizöl eingespart. Dies entspricht einem verminderten CO2-Ausstoß von etwa 50.000 Tonnen. Weitere 850.000 Liter Heizöl und damit etwa 2.100 Tonnen CO2 werden durch die vom ABG-Konzern realisierten Passivhausprojekte eingespart. Bis heute hat das Unternehmen bereits rund 1.000 Wohnungen in dem äußerst energiesparenden Baustandard errichtet.
Neben dem Nutzen für den Klimaschutz profitieren davon insbesondere die Bewohner in den energetisch optimierten Wohnungen, da hier die Nebenkosten weitgehend von den kontinuierlich steigenden Energiekosten abgekoppelt sind. Junker beziffert die durchschnittlichen Kosten einer energetischen Sanierung mit 120 Euro/m2 Wohnfläche. Anhand einer Beispielsrechnung zeigte der ABG Geschäftsführer, dass von einer mit der Sanierung verbundenen durchschnittlichen Mieterhöhung von 1,10 Euro/m2 bei den Mieterinnen und Mietern letztlich nur eine Mehrbelastung von etwa 30 Cent/m2 übrig bleibt, da die Energiekosten durch die Modernisierung um bis zu 80 Cent/m2 sinken. Nicht zuletzt wegen des Komfortgewinns seien diese Kosten für den Mieter als dessen Beitrag zum Klimaschutz zumutbar, so Junker.

Investitionen in die Modernisierung lohnen sich auch für den Hausbesitzer. So können Vermieter derzeit elf Prozent der Kosten für eine energetische Sanierung an die Mieter weitergeben. Zusammen mit den Kosten, die nicht auf die Miete umgelegt werden können, erzielen Hausbesitzer damit im Durchschnitt eine Verzinsung der Investition von etwa 5 Prozent. Dies zeige, so Junker, dass die energetische Optimierung auch ohne öffentliche Förderprogramme finanzierbar und machbar sei. Bei vielen privaten Hausbesitzern sei jedoch noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Hier könnte ein moderates gesetzliches Förderungsprogramm dazu beitragen, Anreize für Hausbesitzer zu schaffen, die Modernisierung in Angriff zu nehmen.

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