01.03.2010

Plus-Energie-Haus des BMVBS in Frankfurt: Umweltdezernentin Dr. Rottmann, Mainova und ABG berichten über Energieeffizienz und dezentrale Energieerzeugung in der Mainmetropole

Gemeinsame Pressemitteilung Mainova AG und ABG FRANKFURT HOLDING

Frankfurt am Main, 01.03.2010

Das Plus-Energie-Haus des BMVBS in FrankfurtAnlässlich des in der Innenstadt errichteten Plus-Energie-Hauses des Bundesbauministeriums haben am Montag (01.03.) Frankfurts Umweltdezernentin Dr. Manuela Rottmann, der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin H. Alsheimer und Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING, über bisherige Projekte und Vorhaben zu den Themen Energieeffizienz sowie dezentrale und umweltschonende Energieerzeugung informiert. Im Plus-Energie-Haus auf dem Rathenauplatz werden die Mainova und die ABG FH vom 01. bis 05. März zahlreiche Fachveranstaltungen zu diesen Themen anbieten. Unter anderem referieren Energieexperten zu den Themen „Energie und Wohnen“, Elektromobilität und Energieeffizienz in Gebäuden.

Frankfurts Umweltdezernentin Dr. Manuela Rottmann, der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin H. Alsheimer und Frank Junker,Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDINGStadträtin Dr. Manuela Rottmann hob hervor: „Die Zukunft der Energieerzeugung ist dezentral, flexibel und erneuerbar. Die ABG und die Mainova haben rechtzeitig erkannt, welche Chancen sich für sie durch den Trend zu einer dezentralen Energieerzeugung ergeben, wenn Häuser gewissermaßen zu kleinen Kraftwerken werden. Die beiden Gesellschaften sind bundesweit Vorreiter bei innovativen Energiethemen wie Passivhaus und Kraft-Wärme-Kopplung.“ Bereits heute lieferten in Frankfurt 150 Blockheizkraftwerke Strom und Wärme.

Dr. Rottmann ergänzte: „Mit heute schon fast 1.000 Wohnungen in Passivbauweise ist Frankfurt prädestiniert dafür, auch Hauptstadt der Aktiv-Häuser, der Plus-Energie-Häuser, zu werden. Ich fände es schön, wenn wir schon bald in Frankfurt ein erstes Mehrfamilienhaus hätten, das auf diesem Plus-Energie-Haus basiert.“

Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING, sagte: „Die ABG FRANKFURT HOLDING ist mit über 50.000 Wohnungen der größte Vermieter in Frankfurt. Uns ist seit langem bewusst, dass wir damit auch eine besondere Verantwortung für den Klimaschutz tragen.“ Das Unternehmen habe in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro in die energetische Sanierung des Bestandes investiert. Durch Verbesserung der Dämmung, den Einsatz von Wärmerückgewinnung, Kraft-Wärme-Kopplung und zunehmend auch den Einsatz neuer Technologien wie Geo- und Solarthermie wurde nicht nur der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 reduziert, sondern die Mieterinnen und Mieter auch bei den Nebenkosten deutlich entlastet.

Europaweit führend in der Passivhausbauweise

Den größten Fortschritt für den Klimaschutz und die Einsparung von Energiekosten bewirke, so Junker, der konsequente Einsatz der Passivhausbauweise im Wohnungsbau. Die ABG FRANKFURT HOLDING hat in den vergangenen 10 Jahren rund 800 Wohnungen in dieser besonders energiesparenden Bauweise errichtet und Frankfurt damit nach Einschätzung des Darmstädter Öko-Instituts zur Passivhaushauptstadt Deutschlands gemacht. Weitere 800 Passivhauswohnungen sind derzeit in Bau oder in Planung. Der Grundsatz des Unternehmens, Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen anzubieten, gelte, so Junker, auch für Passivhauswohnungen. In dieser Technologie werden Eigentumswohnungen ebenso wie klassische Mietwohnungen und in einem aktuellen Projekt in Schwanheim auch geförderte Wohnungen errichtet. Auch dass die Sanierung von Bestandswohnungen aus den 50er und 60er Jahren in Passivhausbauweise möglich ist, wurde erfolgreich nachgewiesen.

„Ein Passivhaus verbraucht nur ein Zehntel der Heizenergie eines konventionellen Gebäudes, proportional dazu sinkt der Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen“, so Junker. Die Kosten für Heizung und Warmwasser seien in den Passivhäusern der neuesten Generation so niedrig, dass in der HANSA ALLE WESTEND ein „Warmmietenmodell“ eingeführt wurde und den Mieterinnen und Mieter diese Kosten nicht mehr separat berechnet werden. Besonderen Wert lege die ABG FRANKFURT HOLDING darauf, dass mit den Passivhausprojekten auch eine anspruchsvolle und hochwertige Architektur realisiert wird. „Ob im SophienHof, im CAMPO am Bornheimer Depot, in der HANSA ALLEE WESTEND und in den kommenden Jahren auch bei den Neubauten auf dem Riedberg lösen wir diesen Anspruch, wie jeder erkennen kann, auch ein“, sagte Junker.

Modellprojekte zur Erforschung neuer Technologien

Die gesellschaftliche Verantwortung für Umwelt- und Klimaschutz nimmt die ABG FRANKFURT HODING auch durch Modellprojekte zur Erforschung und Weiterentwicklung neuer CO2-neutraler Technologien wahr. In den Wohnungen auf dem Atzelberg installierte das Unternehmen eine neuartige Holzpellet-Heizung. Gemeinsam mit der TU München wird in der Iselinstraße im Stadtteil Riederwald eine Getreideheizung erprobt.

50.000 Tonnen CO2 eingespart

„Wir haben in Frankfurt beim Thema Energieeffizienz und Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft bereits eine führende Position erreicht“, so Junker. „Auf diesem Weg werden wir auch in Zukunft mit innovativen Lösungen weiter gehen".

Die bereits erreichten Erfolge lassen sich auch in Zahlen belegen. Durch Wärmedämmung und Modernisierung werden in den Wohnungen der ABG FRANKFURT HOLDING Jahr für Jahr rund 50.000 Tonnen CO2 Emissionen vermieden. Hinzu kommen weitere 2.200 Tonnen, die durch die Passivhäuser eingespart werden.

Mainova-Kraftwerke tragen zur CO2-Entlastung bei

Auch im Jahr 2009 haben Mainova-Kraftwerke mit ihrer CO2-neutralen Strom- und Wärmeproduktion zum Klimaschutz beigetragen.

Dr. Alsheimer betonte: „Die Mainova ist schon lange Hessens größter Erzeuger von CO2-neutralem und atomfreiem Strom. Die Eckpfeiler dieser klimaschonenden Energieerzeugung sind das Biomasse-Kraftwerk Fechenheim und das Müllheizkraftwerk in der Nordweststadt." Allein in diesen beiden Kraftwerken konnte durch die CO2-neutrale Strom- und Wärmeerzeugung im vergangenen Jahr ein CO2-Ausstoß von über 286.000 Tonnen vermieden werden.

Hinzu kommen weitere 29.800 Tonnen, die durch die CO2-freie Stromproduktion in den Main-Wasserkraftwerken Griesheim und Eddersheim gespart wurden. Der aus Wasserkraft gewonnene Strom wird für den Mainova-Naturstrom „novanatur“ verwendet.
In diesem Jahr können im sanierten MHKW rund eine halbe Million Tonnen Müll verbrannt und die Umwelt dadurch um fast 300.000 Tonnen CO2 entlastet werden. In der Gesamtbilanz ergibt sich dadurch voraussichtlich eine Steigerung auf rund 400.000 Tonnen.

Mainova beispielhaft in Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Zum Thema umweltschonendere Energieerzeugung durch KWK hob Dr. Alsheimer hervor: „Die Mainova legt traditionell Wert auf eine möglichst klimaschonende Energieerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung. Schon heute übertreffen wir die ehrgeizigen Vorgaben der Bundesregierung für das Jahr 2020.“ So fanden bei der Mainova im vergangenen Jahr rund 40 Prozent der fossilen Stromerzeugung in KWK-Fahrweise statt. Die Bundesregierung strebt in zehn Jahren bundesweit einen KWK-Anteil an der Stromerzeugung von 25 Prozent an - etwa doppelt so viel wie derzeit.

Dezentrale Energieerzeugung: Mainova-Kunden gefördert

Die Mainova förderte im vergangenen Jahr mit ihrem „Klima Partner Programm“ erneut zahlreiche Projekte zur klimafreundlichen Energieerzeugung im Rhein-Main-Gebiet. Mit dem vor sieben Jahren ins Leben gerufenen Programm werden unter anderem Mini-Blockheizkraftwerke (Mini-BHKW), solarthermische Kombianlagen und Wärmepumpen gefördert. So zahlt die Mainova beispielsweise für ein Mini-BHKW bis zu 4.000 Euro Zuschuss, für solarthermische Kombianlagen oder Wärmepumpen sind es bis zu 2.000 Euro und für Erdgasfahrzeuge pauschal 250 Euro. Im Jahr 2009 wurden 63 solarthermische Kombianlagen, elf Mini-BHKW, 134 Erdgasfahrzeuge, 18 Heizungspumpen und drei elektrische Wärmepumpen gefördert. Allein durch die im Jahr 2009 unterstützten Projekte werden 639 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. Dr. Alsheimer erläuterte: „Das Interesse unserer Kunden am Klimaschutz und die Bereitschaft, dafür entsprechende Anlagen oder Geräte zu installieren, ist sehr groß. Aus diesem Grund haben wir auch das Budget in diesem Jahr auf 340.000 Euro angehoben.“ Ab dem 01. März 2010 wird mit dem Klima Partner Programm auch der Kauf von Elektrofahrzeugen gefördert – mit 150 Euro je Fahrzeug.

Kontakt und weitere Informationen

ABG FRANKFURT HOLDING
Unternehmenskommunikation
Roland Frischkorn
Telefon: 069 2608 - 285
Telefax: 069 2608 - 224
E-Mail: r.frischkorn@abg-fh.de
Internet: www.abg-fh.de

Mainova Aktiengesellschaft
Konzernkommunikation
Frank Senger
Telefon 069 213-82010
Telefax 069 213-83503
E-Mail: f.senger@mainova.de
Internet: www.mainova.de

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